Am 05.03. fanden zwei Demonstrationen in Zürich statt. (siehe Meldung vom 05.03.) Anlässlich der unbewilligten Demo kam es zu Sachbeschädigungen.
Gegen 10 Uhr besammelten sich mehrere tausend Personen bei der Platzpromenade zu einer bewilligten Demonstration zur Lage in der Ukraine. Kurz nach 11 Uhr setze sich der Demonstrationszug auf der vordefinierten Route via Neumühlenquai, Limmatquai in Bewegung.
Die Demonstration endete mit der Schlusskundgebung um 13.30 Uhr auf dem Sechseläutenplatz. Für den öffentlichen- und den Individualverkehr kam es wie angekündigt zu Einschränkungen, ansonsten verlief dieser Anlass friedlich und problemlos.
Um 13.30 Uhr besammelten sich dann mehrere hundert Personen im Bereich Bahnhofstrasse/Rennweg zu einer unbewilligten Demonstration im Zusammenhang mit dem Frauenkampftag. Um 13.45 Uhr blockierten die Teilnehmenden den Bereich Bahnhofstrasse/Uraniastrasse.
Sie wurden von Dialogteams der Stadtpolizei Zürich mit Lautsprecherdurchsagen darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um eine unbewilligte Demonstration handelt und ein Umzug ausschliesslich via Uraniastrasse, Sihlstrasse, in den Kreis 4 toleriert werden würde. Die teils vermummten Teilnehmenden versuchten daraufhin die Polizeisperren zu umgehen und rannten via Seidengasse in die Löwenstrasse.
In diesem Zusammenhang musste für die Anhaltung der Demonstrierenden nebst Reizstoff auch der Wasserwerfer beim Löwenplatz eingesetzt werden. Anschliessend konnte die Demonstration über die Löwenstrasse via Sihlporte in den Kreis 4 gelenkt werden.
Nach einem Marsch durch die Langstrasse, Schöneggstrasse, Magnusstrasse, Rolandstrasse zurück zur Langstrasse, gelangte der Umzug anschliessend auf der Badenerstrasse wieder bis zum Stauffacher und auf der Stauffacherstrasse bis zum Helvetiaplatz. Dort löste sich die Demonstration nach der Schlusskundgebung gegen 17 Uhr auf.
Nebst dem Mitteleinsatz beim Löwenplatz musste auch eine zivile Patrouille Reizstoff einsetzen, da sie von einer vermummten Gruppierung angegriffen wurde.
Auf der Umzugsroute kam es vereinzelt zu Sachbeschädigungen durch Sprayereien an Hausfassaden sowie an Bussen und Tramkompositionen der VBZ. Ebenfalls kam es zu längeren Störungen des öffentlichen- und Individualverkehrs.
Stadtpolizei Zürich