Zürich ZH – Baby getötet – 9 Jahre Haft für Vater
Ein strenggläubiger Vater hat seine zwei Monate alte Tochter unter zwei Kissen und einer Decke begraben, um ihre Schreie zu unterdrücken. Das Mädchen erstickte.
Der 39-jährige Vater wurde wegen eventualvorsätzlicher Tötung und eventualvorsätzlicher Verletzung der Fürsorgepflicht, mehrfacher eventualvorsätzlicher Körperverletzung und Tätlichkeiten verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er für den Tod des Säuglings verantwortlich ist.
Die 41-jährige Mutter wurde wegen eventualvorsätzlicher Verletzung der Fürsorgepflicht, mehrfacher eventualvorsätzlicher Körperverletzung durch Unterlassung sowie wegen mehrfacher Tätlichkeiten verurteilt. Sie war zwar nicht direkt für den Tod des Babys verantwortlich, trug die brutalen Erziehungsmethoden aber mit und schlug auch selber zu.
Nicht nur das Baby, sondern auch seine ein Jahr ältere Schwester wurde mit Holzkellen und Teppichklopfer geschlagen, eiskalt abgeduscht und geohrfeigt. Das mittlerweile knapp vier Jahre alte Mädchen überlebte die brutalen Methoden und lebt heute in einer Pflegefamilie.