Zürich: Wundersame Geldvermehrung

Ein Geschäftsmann aus Zürich-Nord ist am Freitag, 1. Februar 2008, Betrügern auf den Leim gegangen, die ihm versprachen, mit einem Zauber schwarzes Papier in echtes Geld verwandeln zu können.

Dieser Leichtsinn kostete den Händler knapp 80'000 Franken. Mitte Januar traf sich der Geschäftsmann mit zwei unbekannten Männern, die sich für Fahrzeuge und andere Handelswaren im Gesamtwert von knapp 80'000 Franken interessierten.

Einen Tag später trafen sich die drei wieder, um die Zahlungsmodalitäten zu regeln. Einer der beiden Unbekannten demonstrierte dem erstaunten Händler nun, wie er ein schwarzes Stück Papier zwischen zwei Tausendernoten legte, eine geheimnisvolle Chemikalie verwendete und so das wertlose Papier in einen echten Tausendfrankenschein verwandelte.

Die neu "hergestellte" Note übergab er dem 50-jährigen Schweizer, welcher selbige auf einer Bank prüfen ließ. Die Echtheit dieser Note überzeugte den Mann vollends und er übergab den beiden Unbekannten 79'000 Franken zur Verdoppelung.

Im Geschäft des Händlers führten die beiden dann mit dem Bargeld ihres Opfers die geheimnisvolle Prozedur durch. Sie packten alles in einen Plastiksack, sprachen einen Zauber und hießen den gutgläubigen Händler, das Packet nach frühestens zehn Stunden zu öffnen. Dann verschwanden die beiden. Nach einer Stunde schöpfte der Mann verdacht und er öffnete vorsichtig das Paket.

Er mußte feststellen, daß das schwarze Papier immer noch schwarzes Papier war und daß es sich bei den Tausendernoten zwischen den Papierstreifen um schlechte Farbkopien handelte. Die beiden Betrüger haben während der geheimnisvollen Zeremonie offenbar das echte Geld an sich genommen und durch Kopien ersetzt.

Bei den Unbekannten handelt es sich um zwei schlanke Schwarzafrikaner. Einer der beiden ist 25-35 Jahre alt, sprach englisch und französisch, war ca. 180 cm groß und hat eine Glatze. Der andere ist 40-45 Jahr alt, sprach französisch, war ca. 185 cm groß, hat schwarze gekrauste Haare und trug eine Armbanduhr mit viereckigem Zifferblatt.

Exit mobile version