Zürich: Schmuck-Trickdiebe treiben ihr Unwesen
In den letzten Tagen und Wochen gingen bei der Stadtpolizei Zürich mehrere Anzeigen gegen unbekannte Schmuck-Trickdiebe ein. Die Täter boten ihren Opfern jeweils wertlose Schmuckstücke an und entwendeten dabei unbemerkt deren echten Schmuck. Am Montag, 18. Juli 2011, konnte ein Diebestrio verhaftet werden. Die Polizei mahnt zu erhöhter Vorsicht, wenn auf der Straße von Unbekannten Schmuck angeboten wird.
Am Montagnachmittag, 18. Juli 2011, kurz vor 14:30 Uhr beobachteten Fahnder der Stadtpolizei im Kreis 12, wie eine Rentnerin in einem Gartenrestaurant von einer Unbekannten angesprochen wurde und diese ihr eine Halskette um den Hals legte. Als die Rentnerin die fremde Kette wegnehmen wollte, war ihr die Unbekannte ?behilflich?. Dabei entfernte die Diebin einerseits die fremde Halskette und andererseits gleichzeitig die Halskette des Opfers. Zum selben Zeitpunkt verwickelte ein Komplize der Diebin den Begleiter der Rentnerin in ein Gespräch und lenkte diesen ab. Nach dem Diebstahl rannte das Duo sofort zu einem wartenden Auto, in welchem ein weiterer Komplize wartete.
Die Fahnder, die ihrerseits in einem Auto unterwegs waren, konnten in der Folge das Fluchtfahrzeug stoppen und die drei Insassen festnehmen. Die gestohlene Halskette konnte sichergestellt und der Rentnerin wieder zurückgegeben werden. Bei den Verhafteten handelt es sich um zwei Rumänen und eine Ru mänin im Alter zwischen 20 und 46 Jahren. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt.
Seit Mai 2011 gingen bei der Stadtpolizei rund zwei Dutzend Anzeigen von solchen Diebstählen oder Diebstahlsversuchen ein. Das Vorgehen der Täterschaft ist immer dasselbe. Die hinterlistigen Schmuckverkäufer gehen auf der Straße, bei Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Hauseingängen usw. auf ihre Opfer zu und geben vor, Schmuck verkaufen zu wollen. Dabei legen sie ihren Opfern den angebotenen Schmuck sofort um den Hals oder das Handgelenk.
Beim Wegnehmen des unerwünschten Schmucks entfernen sie dank grosser Fingerfertigkeit unbemerkt auch den Schmuck der Opfer. Die Polizei mahnt zu erhöhter Vorsicht, wenn man von Unbekannten angesprochen wird und diese Schmuck anbieten oder verkaufen wollen.
