Polizei Schweiz
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Zürcher Unterland: Papierschnipsel statt Schweizer Franken – Mann aus Kamerun verhaftet und 82.000,– Fr. sichergesellt

Die Kantonspolizei Zürich hat einen Mann verhaftet, der mit dem sogenannten Wash-Wash-Verfahren von zwei gutgläubigen Personen insgesamt 82'000 Euro erschwindelt hatte. Das Geld konnte praktisch vollständig sichergestellt werden.

Mitte Juni 2007 nahm ein 34-jährige Kameruner über einen Vermittler Kontakt zu zwei Personen auf und gaukelte diesen vor, daß er im sogenannten "wash wash"-Verfahren mit Hilfe von echtem Geld sowie chemischen Substanzen Notengeld herstellen könne.

Den Geldgebern stellte er hohe Gewinne in Aussicht. Am 20. Juni 2007 kam es in einer Wohnung im Zürcher Unterland zu einer Zusammenkunft.

Dabei nahm der Schwarzafrikaner von den beiden Bargeld im Betrage von rund 82'000 Euro entgegen. Die echten Noten sowie weißes Papier bestäubte er dann mit Puder und fertigte daraus mit Folie und Klebebändern ein Paket an.

In einem günstigen Augenblick tauschte der Kameruner das Paket mit den Euroscheinen gegen ein gleich aussehendes Bündel mit wertlosen Papierschnitzeln aus.

Anschließend erklärte er, daß der chemische Prozeß eine Weile dauern würde und er zwecks Kontrolle nochmals zurückkehren werde. In der Folge wurde ein Zeitpunkt für ein neues Treffen vereinbart.

Zwischenzeitlich hatte der Vermittler von einer Drittperson den Hinweisen erhalten, daß es sich beim Kameruner um einen Betrüger handeln würde.

Daraufhin informierte er die Kantonspolizei Zürich.

Fahnder verhafteten den Kameruner zwei Tage nach seinem Betrug, als er bei einer Garage in Zürich einen Geländewagen abholen wollte, den er mit einem Teil des erbeuteten Geldes gekauft hatte.

Weil der Garagist das Auto zurücknahm, konnte bis auf wenige tausend Franken praktisch das ganze „investierte“ Geld sichergestellt werden. Den fehlenden Teil hatte der Mann für persönliche Aufwendungen ausgegeben.

Das zuständige Bezirksgericht verurteilte den in der Untersuchung geständigen und kooperativen Kameruner zu einer bedingten Freiheitsstrafe von acht Monaten; der Mann wurde zwischenzeitlich ausgeschafft.

Warnung:

Schweizer Franken-Noten lassen sich nicht "vermehren" oder kopieren – weder mit chemischen noch mit sonstigen Methoden. Schweizer Franken-Noten sind die fälschungssichersten Geldscheine der Welt und stehen in punkto Fälschungssicherzeit sogar im Guinneß-Buch der Rekorde.

  Redaktion Polizei-Schweiz       29 Oktober, 2007 14:33