Polizei Schweiz
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Zofingen AG: Frau von Ehemann lebensbedrohlich gewürgt +++ Schwester von eigenem Bruder verprügelt +++ Häusliche Gewalt nimmt zu

In zwei schweren Fällen von Häuslicher Gewalt nahm die Polizei den jeweiligen Aggressor fest. Beide befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft, wobei die Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung eröffnet hat.

Ehefrau in Lebensgefahr

In einer Gemeinde im Bezirk Zofingen wollte eine 38- jährige Kroatin am Montag, 11. Juni 2012, einkaufen gehen. Dabei traf sie in der Tiefgarage ihres Hauses auf ihren getrennt lebenden Ehemann. Es kam zum Streit, in dessen Verlauf der Mann die Frau schlug und auch heftig würgte.

Sie konnte sich zu einem Nachbarn retten und von dort die Polizei alarmieren. Die sofort aufgebotene Patrouille der Kantonspolizei begleitete die Frau ins Spital. Noch am gleichen Tag untersuchte sie ein Facharzt für Rechtsmedizin des Kantonsspitals Aarau.

Dieser kam zum Schluß, daß die Frau so stark gewürgt worden war, daß sie sich dabei in akuter Lebensgefahr befunden hatte. Nach heutigen Erkenntnissen trägt sie glücklicherweise keine bleibenden Schäden davon.

Inzwischen hatte die Polizei längst die Fahndung nach dem Mann eingeleitet, der aber vorerst verschwunden blieb. Die eingeschaltete Staatsanwaltschaft Zofingen- Kulm eröffnete eine Strafuntersuchung und erließ Haftbefehl.

Der Ehemann stellte sich in der Nacht darauf im Kanton Bern der Polizei und wurde festgenommen. Der 37-jährige Kroate befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Schwester verprügelt

Aus noch ungeklärten Gründen geriet zwei Tage später ein 26-jähriger Türke mit seiner 16-jährigen Schwester in einen Streit. Am gemeinsamen Wohnort im Bezirk Zofingen traktierte er sie mit Faustschlägen und Fußtritten gegen den Kopf und ihren Körper.

Zudem zerrte er sie an den Haaren und würgte sie. Die junge Frau suchte gleichentags Hilfe bei der zuständigen Kinderschutzbehörde, welche gleichentags die Kantonspolizei einschaltete. Diese orientierte sofort die Staatsanwaltschaft Zofingen- Kulm, welche auch in diesem Fall eine Strafuntersuchung eröffnete und die Verhaftung des mutmaßlichen Täters anordnete.

Wiederum wurde ein Facharzt für Rechtsmedizin des Kantonsspitals Aarau angefordert, welcher die 16- Jährige nach gerichtsmedizinischen Gesichtspunkten untersuchte. Wie sich zeigte kam sie mit Schürfungen und Rötungen davon.

Die Kantonspolizei verhaftete den 26-jährigen Bruder am gleichen Tag an seinem Arbeitsort. Er befindet sich nun für weitere Ermittlungen in Untersuchungshaft.

Über 900 Einsätze im Jahr

Fälle von Häuslicher Gewalt beschäftigen die Polizei täglich. Häufig sind es in verschiedener Hinsicht heikle und zuweilen auch riskante Einsätze. Für das Jahr 2011 verzeichnet die Polizei im Aargau über 900 entsprechende Interventionen.

Zuständigkeitshalber rückt in erster Linie die jeweilige Regionalpolizei aus mit dem Ziel, die Gewalt zu stoppen, die Opfer zu schützen und die Täterschaft zur Verantwortung zu ziehen. Liegt eine Straftat vor, übernimmt die Kantonspolizei die Ermittlungen und schaltet die Staatsanwaltschaft ein.

  Redaktion Polizei-Schweiz       19 Juni, 2012 18:32