Walterswil, Oftringen SO: Spektakulärer Selbstunfall eines Jungrasers – 140.000 Fr. Schaden – frontal "Kein-Vortritt"-Signal "mitgenommen" – 20 M. "Fluglinie"
Teurer Selbstunfall eines jungen Rasers in der Nacht auf Sonntag in Walterswil: Nicht nur fuhr er sein Auto zu Schrott; er richtete auch noch Drittschaden von rund 100'000 Fr. an.
Der Führerausweis wurde ihm abgenommen. Lenker und Beifahrer wurden nur leicht verletzt.
Der 22-jährige Schweizer Staatsangehörige war am Samstag um 23.15 Uhr mit seinem schwarzen «Ford Focus ST» mit offensichtlich massiv überhöhter Geschwindigkeit auf der Walterswilerstraße in Richtung Oftringen AG unterwegs.
Kurz vor der Linkskurve bei der örtlichen Autobahnüberführung kam der Lenker nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Grünstreifen, überquerte eine Straßeneinmündung und hängte mit den Vorderrädern an einem Bordstein an.
Zufolge der hohen Geschwindigkeit hob das Fahrzeug vom Boden ab, kollidierte frontal mit einem Signal «Kein Vortritt», riß ein Weidezaunnetz nieder und schlug nach etwa 20 Meter Flug auf einem Acker auf.
Doch damit nicht genug:
Das Auto driftete weiter, hob bei einer rund sechs Meter hohen und steil abfallenden Böschung erneut ab, flog beim Elektrizitätswerk (EW) über den zwei Meter hohen Maschendrahtzaun, welcher das Gelände umgibt und schlug nach einem weiteren 20-Meter-Flug mit der Fahrzeugfront im Gelände des EW auf.
In der Folge stellte es den «Ford» auf und drehte ihn seitlich ab, worauf er mit dem Dach gegen einen Stahlträger einer Trafostation prallte.
Schließlich kam er auf der rechten Fahrzeugseite liegend zwischen Trafo- und Schaltanlagenstation zum Stillstand.
Bis auf einige kleine Schürfungen blieben Fahrer und Beifahrer unverletzt. Der Personenwagen erlitt Totalschaden. Beim EW entstand Sachschaden von rund 100'000 Fr.
Der Unfallverursacher – von Beruf Automechaniker – mußte den Führerausweis auf der Stelle abgeben.