Unzählige Sachbeschädigungen am 1. Mai Umzug in Winterthur
In Winterthur (ZH) kam es im Zuge des 1. Mai Umzugs zu zahlreichen und erheblichen Sachbeschädigungen. Drei Personen wurden verhaftet.
Am Mittwochvormittag, 1. Mai 2024, fand in der Winterthurer Innenstadt eine bewilligte Kundgebung zum Tag der Arbeit statt. Während dem Demonstrationsumzug kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen durch Sprayereien. Die Schadenhöhe beträgt mehrere Zehntausend Franken. Drei Personen wurden vorläufig festgenommen.
Ab 10.30 Uhr versammelten sich zahlreiche Demonstrierende an der Steinberggasse zur traditionellen Kundgebung am Tag der Arbeit. Um ca. 11.15 Uhr setzte sich der bewilligte Demonstrationszug mit mehreren hundert Teilnehmenden in Bewegung. Der Umzug verlief durch die Steinberggasse, den Oberen Graben, die Stadthausstrasse, über den Hauptbahnhof in die Technikumstrasse und schliesslich in den Neumarkt, wo die Schlusskundgebung stattfand.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten machten lautstark aber friedlich auf ihre Anliegen aufmerksam. Durch vermummte Demonstrierende, die der linksautonomen Szene zuzuordnen sind, wurde der friedliche Umzug gestört und es wurden auf der ganzen Route unzählige grossflächige Sprayereien an Liegenschaften angebraucht und Pyros gezündet. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken.
Die Stadtpolizei Winterthur war mit einem grösseren Aufgebot von Ort und hat eine 22-jährige und eine 26-jährige Schweizerin und einen 23-jährigen Liechtensteiner, die verdächtigt werden, Sachbeschädigungen begangen zu haben, festgenommen. Während den Verhaftungen kam es zum Einsatz von Reizstoff seitens Polizei. In liegengelassenen und weggeschmissenen Taschen der Demonstrationsteilnehmenden konnten diverse pyrotechnische Gegenstände und eine Schlagrute sichergestellt werden.
Während des Umzuges mussten verschiedene Strassen in der Innenstadt kurzzeitig gesperrt werden, was zu leichten Verkehrsbehinderungen führte. Die Feierlichkeiten am Neumarkt dauern mit Festwirtschaft, Reden und Konzerten an.
Quelle der Meldung: Stapo Winterthur