In einem Mehrfamilienhaus kam es am Dienstagabend zu einem gefährlichen Vorfall. Ein Mann steckte vor einer Wohnungstüre ein Fahrrad in Brand und verschwand. Er konnte kurze Zeit später ermittelt und festgenommen werden. Die Tatausführung erfolgte aus Liebeskummer. Dank der schnellen Brandentdeckung konnte größerer Schaden verhindert werden.
Am Dienstag, 12. April 2011, 20.30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei eine Meldung ein, daß vor einer Wohnung in einem Mehrfamilienaus in Siggenthal Station (Gemeinde Untersiggenthal) ein Fahrrad in Brand gesetzt worden sei. Die Anwohner konnten den Brand rasch löschen.
Die polizeiliche Abklärungen ergaben, daß jemand vorsätzlich ein Fahrrad in Brand setzte und dabei die Wohnungstüre einer 30-jährigen Frau beschädigte.
Während der Tatbestandsaufnahme kam dann ein 24-jähriger Somailier aus Zürich dazu. Er stand offensichtlich unter Alkoholeinfluß und gab an, die Mieterin persönlich zu kennen. Die Polizei ging von Beginn weg davon aus, daß dieser Mann als Tatverdächtiger in Frage kommen würde und nahm ihn vorläufig fest.
Die Befragung nach Ausnüchterung des Mannes ergab nun den Sachverhalt: Er wollte am Abend die Mieterin der Wohnung besuchen. Da er jedoch annahm, daß sie einen anderen Mann lieben könnte, schritt er unter Alkoholeinfluß zur Tat und zündete den Reifen des Fahrrades vor der Wohnungstüre an und verließ das Objekt wieder.
Der entstandene Sachschaden beträgt zirka 1'000 Franken. Der Somalier wird entsprechend an die Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Da der Brand sofort entdeckt worden war, hielt sich das Ausmaß des Schadens in Grenzen.