Polizei Schweiz
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Stans NW: Erneut übermüdeter Lastwagenchauffeur auf der Autobahn unterwegs

So kurz vor Weihnachten nehmen immer mehr Lastwagenchauffeure Bußen in Kauf, da sie ihre Fracht termingerecht abliefern müssen. Nachdem bereits letzte Woche ein Lenker zur Rechenschaft gezogen werden mußte, der viel zu lange unterwegs war, stoppte die Verkehrspolizei am Mittwoch, 19.12.2007, wiederum einen Mann, der die Gesetze in mehrfacher Weise ignoriert hatte und damit die Verkehrssicherheit in gravierender Weise aufs Spiel setzte.

Für sein Verhalten wurde er vom Verhörrichter mit einem Bußendepot von mehreren tausend Franken zur Rechenschaft gezogen.

Ein spanischer Chauffeur war auf dem Weg von Barcelona nach Basel, um eine Ladung Orangen abzuladen. Bei der Kontrolle stellte sich aufgrund der mitgeführten Einlageblätter heraus, daß er innerhalb der vergangenen 10 Tage mehrmals die tägliche Ruhezeit nicht eingehalten hatte.

In den 24 Stunden vor der Kontrolle hielt er sich lediglich an eine Ruhezeit von 4 ½ Stunden. Normalerweise ist eine Ruhezeit von 11 Stunden vorgeschrieben. Anstelle der erlaubten Tageslenkzeit von maximal 10 Stunden saß er bis zur letzten vorschriftsgemäß eingehaltenen Ruhezeit 19 Stunden am Steuerrad seines Sattelmotorfahrzeuges.

Weiter wurde festgestellt, daß er in den vergangenen 11 Tagen nie eine wöchentliche Ruhezeit absolviert hatte. Normalerweise muß ein Chauffeur nach 6 aufeinanderfolgenden Tageslenkzeiten eine wöchentliche Ruhezeit von mindestens 24 Stunden einhalten. Zudem konnten dem fehlbaren Chauffeur noch Widerhandlungen wegen «Nicht- oder unrichtigem Bedienen des Fahrtschreibers», «Falsches Beschriften der Einlageblätter» und «Nichteinhalten der erlaubten Geschwindigkeit von 80 km/h» nachgewiesen werden.

Der Mann gab zu Protokoll, daß er so kurz vor Weihnachten total unter Druck gestanden sei. Sein Chef habe ihm den Auftrag erteilt, die mitgeführte Ladung innert 24 Stunden in Basel abzuladen. So sei ihm nichts anderes übrig geblieben, dieser Anweisung zu folgen, obwohl er schon zuvor immer unterwegs gewesen sei.

  Redaktion Polizei-Schweiz       21 Dezember, 2007 07:24