St. Gallen: Zwei Fälle von Häuslicher Gewalt von Personen mit Migrationshintergrund
Am Dienstagnachmittag erschien eine 20-jährige Thailänderin am Informationsschalter der Stadtpolizei. Sie erstattete Anzeige gegen ihren Ex-Freund, welcher sie geschlagen habe. Der ebenfalls 20-jährige Mann, welcher aus der Türkei stammt, wurde zum Vorgefallenen befragt. Er gab zu Protokoll, daß er an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sei. Die Beziehung sei beendet und er habe die gemeinsame Wohnung vor zwei Wochen verlassen. Die Beteiligten wurden über die vorhandenen Hilfsorganisationen, Beratungsstelle Opferhilfe und Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen, in Kenntnis gesetzt.
Ebenfalls am Dienstagnachmittag, kurz vor 1700 Uhr, erschien eine 17-jährige, aus Sri Lanka stammende junge Frau am Informationsschalter der Stadtpolizei. Sie sagte aus, daß sie von ihrem ebenfalls aus Sri Lanka stammenden 48-jährigen Vater geschlagen worden sei. Die Eltern der Anzeigeerstatterin wurden zum Vorgefallenen ebenfalls befragt. Dabei stellte sich heraus, daß der alkoholisierte Mann auch seine gleichaltrige Ehefrau geschlagen hatte. Eine Rötung im Augenbereich bestätigten diese Aussagen. Der Mann gab zu, seine Tochter und seine Ehefrau mit der flachen Hand geschlagen zu haben. Der gewaltausübende Ehemann wurde aus der gemeinsamen Wohnung gewiesen und mit einem 10-tägigen Rückkehrverbot belegt.