St.Gallen: Inpflichtnahme und Waffenübergabe
Am Mittwochnachmittag fanden bei der Kantonspolizei St.Gallen Waffenübergabe und Inpflichtnahme im Pfalzkeller statt.
Waffenübergabe für Aspirantinnen und Aspiranten der Polizeischule 2024/26
Kommandant ad interim, Christian Aldrey, begrüsste die 12 Aspirantinnen und 27 Aspiranten mit den Worten, dass – anders als in jedem anderen Job – diese Ausbildung mit der symbolischen Übergabe der Staatsmacht beginne. Der Kanton St.Gallen gebe mit der Übergabe der Dienstwaffe das Recht auf Anwendung von Zwangsmitteln in die Hände der Polizistinnen und Polizisten. Er wies die Anwesenden auf die Bedeutung dieser Geste hin und betonte, dass die Dienstwaffe zwei Seiten habe: Sie könne die eigene Lebensversicherung, jedoch falsch oder unglücklich eingesetzt aber auch eine schwere persönliche Belastung sein.
Auch dieses Jahr kommen die neuen Aspirantinnen und Aspiranten wieder aus den unterschiedlichsten Berufen zur Polizei. So sind beispielsweise ein Elektroinstallateur, eine Medizinische Praxisassistentin, ein Koch, eine Studentin, ein Konstrukteur oder eine Zahnärztin darunter, um nur einige zu nennen. Im ersten Ausbildungsjahr werden sie in insgesamt 1’400 Stunden in Fächern wie Rechtslehre oder Kriminalistik unterrichtet. Im Herbst 2025 treten sie schliesslich in das praktische Ausbildungsjahr ein, wo sie auf Polizeistationen oder Polizeistützpunkten gemeinsam mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen bereits am regulären Dienst teilnehmen. Abschliessen werden sie die Ausbildung im Herbst 2026 mit der Eidgenössischen Berufsprüfung.
Inpflichtnahme für die Angehörigen der Polizeischule 2023/25
Aufgrund der erfolgreich bestandenen Vorprüfung wurden alle neun Aspirantinnen und 18 Aspiranten von Interims-Kommandant Christian Aldrey im Korps der Kantonspolizei St.Gallen willkommen geheissen. Er versicherte ihnen, dass sie bei der Kantonspolizei St.Gallen, welches das einzige Korps mit vier vollamtlichen Mentoren ist, in besten Händen seien. Die Mentoren stehen den Aspirantinnen und Aspiranten nämlich sowohl fachlich als auch menschlich zur Seite.
Er appellierte aber auch daran, das zweite Ausbildungsjahr aufgrund der spannenden Praxiserfahrungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und die Pflichten der Auszubildenden nicht zu vernachlässigen. Sie sollen Geduld mit sich selbst haben und den Fakt, dass bei der Polizeiarbeit der Mensch im Mittelpunkt stehe, stets vor Augen halten. Die neun Aspirantinnen und 18 Aspiranten werden nach einem weiteren Jahr Ausbildung als Polizisten in Ausbildung die Berufsprüfung ablegen und nach der Brevetierung im Oktober 2025 definitiv ins Korps aufgenommen werden.
Quelle der Meldung: KAPO SG