Spiez BE: Falscher Polizist bei Geldübergabe angehalten

Vorsicht: Sicherheitsübung zwischen Küttigen und Staffelegg

Am Montag vor einer Woche ist in Spiez ein Mann angehalten worden, der mutmasslich in
einen versuchten Telefonbetrug involviert war.
Der 32-jährige Mann befindet sich in Haft. Weitere Ermittlungen sind im Gang. Die Kantonspolizei Bern warnt vor Telefonbetrug und
gibt Tipps.

Am Montag, 4. September 2023, ging bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, dass eine
ältere Frau mehrere verdächtige Anrufe erhalten habe. Der Mann am Telefon habe sich als
Polizist ausgegeben und sie aufgefordert, bei einer Bank Geld abzuheben. Daraufhin sei die Frau während eines weiteren Telefonats gebeten worden, die Seriennummern der Banknoten
abzulesen, woraufhin die Täterschaft angab, dass es sich um Falschgeld handle und ein Kurier
vorbeikommen werde, um das Geld abzuholen.
Im Zuge der umgehend eingeleiteten Massnahmen konnte ein Mann angehalten werden, der die
Bargeldsumme am Domizil der Frau in Spiez abholen wollte. Der 32-Jährige befindet sich in
Untersuchungshaft. Weitere Ermittlungen – insbesondere zu weiteren involvierten Personen und
dazu, ob er Mann mit anderen ähnlich gelagerten Fällen in Verbindung steht – sind unter der
Leitung der kantonalen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte im Gang.
Die Kantonspolizei Bern verzeichnet immer wieder Meldungen zu Telefonbetrug in verschiedenen
Formen – in jüngster Zeit vor allem durch falsche Polizisten. Es ist der Kantonspolizei Bern in diesem Zusammenhang zudem Ende Juli und Ende August gelungen, je einen Mann in Bern und
in Herzogenbuchsee nach der Geldabholung anzuhalten. Der 42-Jährige und der 54-Jährige
werden sich vor der Justiz verantworten müssen.

Mit diesen Tipps schützen Sie sich, Verwandte und Bekannte:
– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben,
zu zahlen und Geld oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
– Beenden Sie ein solches Telefongespräch, legen Sie auf und melden Sie den
verdächtigen Anruf der Polizei.
– Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, Passwörter oder Angaben zu Ihren
finanziellen Verhältnissen preis.
– Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung
weiter.

Quelle der Meldung: Kapo BE

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