Sonnenblumenöl-Gate: 50-Jähriger beim Zoll aufgeflogen
Über tausend Liter Sonnenblumenöl ohne Deklaration eingeführt – ein Fall für die Schweizer Zollbehörde am Samstagnachmittag (21.10.2023).
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) wurde von der Stadtpolizei Genf darauf aufmerksam gemacht, dass in einem Kleintransporter eine grosse Menge an Sonnenblumenöl und Butter gefunden wurde. Die Ladung war über einen unbesetzten Zollposten eingeführt worden, ohne deklariert zu sein. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet. Der Verstoss wird entsprechend geahndet.
Letzte Woche kontaktierten Mitarbeiter der Stadtpolizei Genf das BAZG, um zu melden, dass sie den Fahrer eines Kleintransporters abgefangen hatten. Der 50-jährige sri-lankische Staatsbürger war dabei, Gastronomen im Stadtzentrum von Genf zu bedrängen, um seine Waren zu verkaufen.
Der Mann hatte zuvor 1230 Liter Sonnenblumenöl und 27 Kilogramm Ghee-Butter aus Frankreich eingeführt, ohne die kommerzielle Ware an einem besetzten Zollposten zu verzollen. Das Öl und die Butter wurden beschlagnahmt, bis die fälligen Zollgebühren bezahlt werden.
Es wurde eine Kaution in Höhe von mehreren tausend Franken für ein mögliches Bussgeld und die Zollabfertigungsgebühren verlangt. Zudem hat das Zollbetrugsbekämpfungsteam eine Untersuchung eingeleitet. Das BAZG hat die Aufgabe, je nach Lage und Risiken, Waren, Personen und Transportmittel zu kontrollieren.
Das Transformationsprojekt DaziT, das bis 2026 läuft, wird insbesondere die Digitalisierung der Prozesse und die Vereinheitlichung der Ausbildung in diesen drei Kontrollbereichen voranbringen. Mit diesen Maßnahmen wird das BAZG bis zu diesem Zeitpunkt noch besser in der Lage sein, die umfassende Sicherheit der Bevölkerung, der Wirtschaft und des Staates an der Grenze zu gewährleisten.
Quelle der Meldung: Département fédéral des finances DFF