Schwyz SZ – Kantonspolizei warnt vor Erbschaftsbetrug

In den vergangenen Wochen gingen bei der Polizei mehrere Meldungen ein, dass Bürger von einer vermeintlichen ausländischen Anwaltskanzlei oder Grossbank ein Schreiben erhalten haben. Den Empfängern wurde darin eine Erbschaft über einen Millionenbetrag in Aussicht gestellt. Zur Klärung der Erbschaftsfrage wurden die Geschädigten zunächst aufgefordert, sich mit dem Absender in Verbindung zu setzten. Ist dies geschehen folgten Aufforderungen, einen bestimmten Geldbetrag als Vorschuss zur Abwicklung der internationalen Finanztransferaktion zu überweisen.

In einem Fall gelang es der unbekannten Täterschaft eine 56-Jährige dazu zu bewegen mehrere zehntausend Franken als Vorschuss für die Transferaktionen einzuzahlen. Nachdem eine erneute Aufforderung zur Einzahlung eines Vorschuss einging, wurde die Geschädigte misstrauisch und erstattete bei der Polizei Anzeige.

Die Polizei rät:

Antworten Sie nicht auf Mitteilungen von Personen und Einrichtungen, die Sie nicht kennen. Geben Sie nie Angaben zur Ihrer Person oder über Ihr Bankkonto heraus, die zu Ihrem Nachteil verwendet werden könnten.

Senden Sie Unbekannten nie einen Kostenvorschuss oder eine Vermittlungsgebühr. Informieren Sie sich in jedem Fall zuerst bei einer branchenkundigen Stelle über die Seriosität und den Ruf von Personen und Einrichtungen, bevor Sie diesen Geld überweisen.

Lassen Sie sich keinesfalls auf die Ihnen angetragenen Geschäfte ein, und antworten Sie nicht auf solche Mitteilungen – auch nicht, um eine Absage zu erteilen. Löschen Sie die E-Mails und alle Anhänge.

Stehen Sie bereits mit dem oder den Betrügern in Kontakt, wenden Sie sich an die Polizei.

Lassen Sie sich nicht durch die Umstände unter Druck setzten, dass es angeblich um hohe Summen geht (meistens ist die Rede von mehreren Millionen US-Dollars), dass die Angelegenheit „dringend“ und „vertraulich“ ist oder dass hochrangige Personen des öffentlichen Lebens mit illustren Titeln involviert sind.
Weitere Informationen und Präventionstipp zum Thema Betrug erhalten Sie auf der Homepage der Schweizerischen Kriminalprävention http://www.skppsc.ch.