In einem Regionalzug belästigte am späten Montagabend ein Nordafrikaner eine junge Frau und bedrohte sie dann auch mit einem Messer. Dank der Hilfe einer anderen Reisenden ließ der Täter von ihr ab und verschwand. Die Polizei sucht Augenzeugen:
Am Bahnhof Aarau bestieg die 22-jährige Schweizerin am Montag, 6. Februar 2012, kurz nach 22.30 Uhr den Regionalzug nach Rupperswil. In dem mit einigen Leuten besetzten Wagen setzte sie sich in ein freies Abteil.
Während der Fahrt setzten sich zwei unbekannte Männer ins benachbarte Abteil. Einer der beiden wechselte dann auf die Sitzbank direkt gegenüber der jungen Frau.
Wenig später setzte er sich dann sogar neben sie und murmelte etwas in einer fremden Sprache. Die Frau realisierte, daß der Unbekannte ein geöffnetes Taschenmesser in der Hand hielt.
Als sie aufstehen wollte, griff der Mann nach ihrer Handtasche. Es gelang der Frau, diese loszureißen, worauf sie zum Ausgang ging. Der Mann folgte ihr und griff abermals nach der Tasche.
Bestimmt forderte ihn die Frau auf, sie in Ruhe zu lassen. Dies hörte eine andere Reisende, welche beherzt einschritt.
Dies bewog den Mann offenbar, von seinem Opfer abzulassen. Mit seinem Begleiter, der sich eher passiv verhalten hatte, verließ er dann in Rupperswil den Zug. Das verängstige Opfer alarmierte wenig später vom Wohnort aus die Kantonspolizei.
Bei den fraglichen Männern handelt es sich laut Angaben des Opfers um Nordafrikaner im Alter von 30 bis 35 Jahren. Der etwa 175 cm große Täter trug eine helle Jacke und blaue Jeans.