Ein 57-jähriger Schweizer schlug mit einem Hammer auf seine geschiedene Ehefrau ein, um sie umzubringen.
Glücklicherweise zog sich die Frau nur leichte Verletzungen zu. Der unter psychischen Problemen leidende Mann befindet sich in Untersuchungshaft.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag, 10. November 2007, zur Mittagszeit am Wohnort der geschiedenen Ehefrau in Rupperswil. Der Mann verständigte von dort aus selber die Kantonspolizei und teilte mit, daß er soeben versucht habe, seine Ex-Frau mit dem Hammer zu erschlagen.
Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei und eine Ambulanz rückten sofort aus und trafen Minuten später vor Ort ein. Dabei zeigte sich, daß die 57-jährige Frau lediglich eine blutende Wunde am Kopf aufwies. Vorsorglich brachte sie die Ambulanz ins Kantonsspital Aarau. Die Kantonspolizei nahm den Mann fest.
Nach heutigen Erkenntnissen war der im Kanton Bern wohnhafte Mann bereits am Freitag nach Rupperswil gefahren, um seine dort wohnhafte geschiedene Frau zu besuchen. Der Mann übernachtete folglich in der Wohnung. Am Samstagmittag griff er plötzlich zum Hammer und schlug damit mehrmals auf den Kopf der Frau ein. Sie blieb bei Bewußtsein und konnte den Mann dazu bewegen, aufzuhören und ihr den Hammer zu übergeben.
Das Motiv des Mannes ist noch unklar. Gegenüber der Kantonspolizei hat er jedoch bestätigt, daß er seine Ex-Frau umbringen wollte. Offensichtlich war er bereits vor der Tat in einer schlechten psychischen Verfassung und seit einiger Zeit auch von Suizidgedanken geplagt.
Laut eigenen Aussagen habe er diese Absichten demnächst in die Tat umsetzen wollen. In diese Pläne eingeweiht war auch sein 29-jähriger Sohn, der ebenfalls unter psychischen Problemen leidet.
Das Bezirksamt Lenzburg setzte den mutmaßlichen Täter für weitere Abklärungen in Untersuchungshaft. Er befindet sich zur Zeit jedoch in einer geschloßenen psychiatrischen Klinik. Auch das Opfer und der Sohn werden stationär psychiatrisch betreut.