Das Phänomen Stalking ist nicht einfach zu beschreiben, denn die Fälle unterscheiden sich hinsichtlich der Art der Handlungen, der Intensität und der Dauer. Stalking ist nichts Einmaliges, sondern setzt sich aus verschiedenen, kombinierten und sich wiederholenden Handlungen zusammen. Folgende Verhaltens-weisen können Teilhandlungen von Stalking sein:
- unerwünschte Kommunikation durch E-Mails, SMS oder Briefen in belästigend hoher Anzahl;
- ständige Telefonanrufe zu jeder Tages- und Nachtzeit;
- Beobachten und Auflauern des Opfers sowie Auskundschaften der Tagesabläufe;
- Ausfragen von und Kontaktaufnahme über Drittpersonen;
- Stehlen und Lesen der Post;
- Falschbeschuldigungen, beispielsweise bei der Polizei oder bei dem Arbeitgeber;
- Aufgabe von Bestellungen und Inseraten wie Sexangebote oder Todesanzeigen, im Namen des Opfers;
- unerwünschtes Zusenden von Geschenken;
- Beschimpfungen und Drohungen;
- Eindringen in die Wohnräume des Opfers;
- Beschädigung des Eigentums der Betroffenen;
- körperliche und sexuelle Angriffe.
