Schweizer Grenzwächter haben zwei gesuchte Kubaner gefasst. Diese wollten die Grenzwächter mit gefälschten Dokumenten täuschen. Der eine war unter seinem richtigen Namen zum Verbüssen einer Haftstrafe von mehreren Monaten ausgeschrieben. Der zweite Mann war mit anderen Personalien dutzendfach in der Schweiz zur Verhaftung ausgeschrieben. Gegen ihn besteht eine halbjährige Freiheitsstrafe. Die beiden Männer wurden der Polizei Basel-Landschaft übergeben.
Am Wochenende führte eine Nachtdienstpatrouille des Grenzwachtkorps auf der Autobahnraststätte Pratteln eine Kontrolle eines in Spanien zugelassenen Fahrzeugs durch. Dabei überprüften die Grenzwächter die Dokumente des Lenkers, welcher sich mit einer italienischen Identitätskarte und einem italienischen Führerschein auswies. Der Beifahrer legte einen kubanischen Reisepass und ebenfalls einen italienische Identitätskarte vor.
Gefälschte Ausweise des Fahrers führen auf die Spur
Die Überprüfung ergab, dass alle Dokumente des Lenkers gefälscht waren. Unter dem richtigen Namen war der 31-jährige Kubaner zur Verhaftung wegen diverser Delikte, darunter Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz, ausgeschrieben. Gegen den Mann bestehen eine Freiheitsstrafe von mehreren Monaten sowie eine Einreiseverweigerung.
Beifahrer ist unter anderem Namen 59-mal aktenkundig
Abklärungen durch die Grenzwächter ergaben, dass der kubanische Reisepass des Beifahrers echt war – jedoch entpuppte sich die italienische Identitätskarte als Fälschung. Es zeigte sich, dass der Beifahrer unter einem anderen Namen 59-mal in der Schweiz aktenkundig ist. Dabei war er gleich dutzendfach zur Verhaftung ausgeschrieben. Dies in verschiedenen Deutschschweizer Kantonen und in der Westschweiz wegen diverser Delikte, hauptsächlich wegen Wiederhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz und das Betäubungsmittelgesetz. Gegen den 39-jährigen Kubaner besteht eine halbjährige Freiheitsstrafe im Kanton Bern.
Verdächtiges Gepäck
Bei der Kontrolle durch Fahrzeugspezialisten des Grenzwachtkorps kamen Gegenstände zum Begehen von Delikten zum Vorschein. Beide Männer wurden der Polizei Basel-Landschaft übergeben. Die zuständigen kantonalen Behörden haben die entsprechenden Massnahmen eingeleitet.
EZV Basel