Unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluß versuchte ein 22-jähriger Automobilist ohne Führerausweis, sich der Polizeikontrolle zu entziehen. Auch ein Plattfuß am Auto hielt ihn nicht davon ab, seine halsbrecherische Flucht fortzusetzen. Die Kantonspolizei Aargau konnte den Mann schließlich in Langenthal anhalten.
Der blaue Chevrolet Camaro fiel einer zivilen Streife ("Patrullje" / "patrouille") der Kantonspolizei Aargau am Sonntag, 29. April 2007, gegen 06:30 Uhr auf der A1 bei Oftringen durch eine schnelle, aber unsichere Fahrweise auf. Bald zeigte sich auch, daß das Kontrollschild des Autos im Fahndungsregister ausgeschrieben war.
Die Polizisten gaben dem Lenker ein Haltezeichen, welches dieser aber mißachtete. Er verließ die Autobahn in Oftringen und hielt im Dorfzentrum auf einem Parkplatz an. Als die Polizisten ihn dort kontrollieren wollten, brauste er in Richtung Zofingen davon.
Dort stoppte er bei einer Tankstelle erneut, um beim Eintreffen der Polizeistreife abermals davonzufahren. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h und riskanten Überholmanövern setzte der Automobilist seine Flucht in Richtung Murgenthal fort. Die Polizeipatr4331e folgte in sicherem Abstand mit eingeschaltetem Blaulicht und Wechselklanghorn.
Als der Camaro in Murgenthal erneut anhielt, gelang es einem der Polizisten, mit der Dienstwaffe aus nächster Nähe gezielte Schüsse auf einen der hinteren Reifen abzugeben. Obwohl die Luft sofort entwich, beschleunigte der Lenker erneut und fuhr in Richtung Wynau weiter. Dabei löste sich der zerfetzte Reifen vom Rad, was den Lenker aber nicht davon abhielt, auf der nackten Felge bis nach Langenthal weiterzufahren.
In Langenthal stoppte der Lenker erneut und stieg aus, um seine Flucht zu Fuß fortzusetzen. Die beiden Polizisten konnten ihn jedoch kurz darauf einholen und in Handschellen legen.
Die weiteren Abklärungen zeigten, daß der 22-jährige Schweizer Staatsbürger aus der Ostschweiz unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluß stand. Zudem besitzt er keinen Führerausweis. Die Kontrollschilder hatte er entwendet und an seinem nicht eingelösten Chevrolet montiert. Diese Umstände begründeten offensichtlich auch seine halsbrecherische Flucht, bei der glücklicherweise niemand verletzt worden ist.
Quelle Polizeibericht: Kapo Aargau