Nachhaltige Sanierung: Bau der Mauer in Gamsenried beginnt 2025

Start der Sanierung Gamsenried: Wichtige Finanzierungsvereinbarung fixiert

Wichtiger Fortschritt bei der Sanierung der Deponie Gamsenried: Vereinbarung über Finanzierung der wasserdichten Mauer unterzeichnet. Arbeiten starten 2025.

Die Sanierung der ehemaligen Deponie Gamsenried, der grössten und einer der komplexesten belasteten Standorte der Schweiz, erreicht wichtige Meilensteine. Zwischen der Lonza SA, dem Kanton Wallis, dem Bund und der Gemeinde Brig-Glis wurde eine Vereinbarung unterzeichnet. Es legt die Finanzierung für den Bau einer wasserdichten Mauer fest, die die bestehende hydraulische Barriere verstärken wird. Lonza SA übernimmt alle Kosten im Zusammenhang mit dem Bau der wasserdichten Wand. Die mit den notwendigen Verkehrsanpassungen während der Arbeiten verbundenen Kosten werden jedoch vom Bund und vom Kanton übernommen. Eine Vereinbarung und der schnelle Bau der Mauer ebnen den Weg für eine nachhaltige Sanierung des Geländes.

Der erste Schritt der Sanierung der ehemaligen Deponie Gamsenried umfasst den Bau einer wasserdichten Mauer, die die bestehende hydraulische Barriere verstärken wird. Dadurch wird das Deponiegebiet vom Rest des Grundwasserleiters des Rhonetals isoliert, wodurch der Abfluss von verschmutztem Grundwasser aus der Deponie weiter stark reduziert wird. Zwischen Lonza SA, dem Kanton Wallis, der Gemeinde Brig-Glis und dem Bund wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Finanzierung für den Bau dieser wasserdichten Mauer festzulegen. Der Bau, die Wartung, der Betrieb, die Überwachung und der anschließende Rückbau werden vollständig von Lonza SA unterstützt. Die Kosten für die notwendigen Verkehrsanpassungen auf den die Deponie kreuzenden Strassen (Autobahn A9 und Kantonsstrasse T9) werden vom Bund und vom Kanton übernommen.

Diese Vereinbarung markiert einen wichtigen Schritt bei der Sanierung der ehemaligen Deponie Gamsenried. Es bildet die Grundlage für die Einreichung des Genehmigungsantrags für den Bau der von Lonza SA für Anfang 2025 geplanten wasserdichten Mauer. Die geplante Mauer erstreckt sich über 1,6 km und verläuft entlang des Kieswegs (westlich von Gamsa) bis zu die Höhe der thermischen Abfallverwertungsanlage sowie der A9 bis 140 m vor dem Eyholztunnel. Die Arbeiten werden voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern.

Die ehemalige Deponie Gamsenried wurde 2011 als sanierungsbedürftig eingestuft. Um die gesetzten Ziele zu erreichen und die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten, arbeitet Lonza SA über seinen Umweltdienst (SEN) eng mit dem Ministerium für Mobilität, Territorium und Umwelt (DMTE) zusammen. Verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise eine Biosparging-Anlage (Förderung des biologischen Schadstoffabbaus durch Zufuhr von Sauerstoff) oder die Optimierung des Pumpregimes, konnten in den letzten Jahren bereits die Schadstoffbelastung im Grundwasser minimieren.

Als vorrangige Maßnahmen im Rahmen der Sanierung sind die Stärkung der hydraulischen Barriere, die weitere Behandlung der Schadstofffahne sowie die Sanierung des Deponiebereichs mit dem größten Grundwassergefährdungspotenzial geplant.

Durch die abgeschlossene Vereinbarung ist es möglich, nach Erhalt der Baugenehmigung zügig mit den Arbeiten zu beginnen und die Grundlage für eine nachhaltige Sanierung der Deponie zu schaffen. Lonza SA bekräftigt damit ihr Engagement für einen aktiven Umgang mit dem industriellen Erbe des Oberwallis.

Quelle der Meldung: Kanton VS
Bildquelle: Kanton VS

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