Ein 47-jähriger Automobilist verursachte in der Nacht einen Selbstunfall, wodurch sein Auto zu brennen begann. Ein Kantonspolizist zog den Mann noch rechtzeitig aus dem Auto und rettete ihm damit das Leben. Der Verunfallte kam mit dem Schrecken davon.
Der 47-jährige Schweizer war am Mittwoch, 19. Dezember 2007, kurz nach 02:00 Uhr in seinem Chrysler 300M auf der A3 in Richtung Zürich unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen geriet das Auto plötzlich ins Schleudern, rammte die Mittelleitplanke und blieb dort stehen.
Durch die Wucht des Aufpralles geriet das Auto in Brand. Ein Aargauer Kantonspolizist, der nach beendetem Nachtdienst auf dem Rückweg zu seiner Dienststelle war, traf als Erster beim brennenden Auto ein. Er bot sofort Verstärkung und die Feuerwehr auf.
Der Lenker befand sich noch im Auto und schien nicht in der Lage zu sein, selber aussteigen zu können. Zudem waren die Türen von innen verschlossen. Der Kantonspolizist schaffte es, den Mann durch das beschädigte Fenster der Fahrertüre ins Freie zu zerren. Wäre dies nicht gelungen, wäre der Verunfallte wohl im brennenden Fahrzeug umgekommen.
Er blieb jedoch unverletzt und kam einzig mit dem Schrecken davon. Der Kantonspolizist zog sich Schnittverletzungen an einer Hand zu. Die Feuerwehr konnte den Brand schließlich löschen. Trotzdem brannte der Chrysler vollständig aus.
Aufgrund des starken Qualms mußte die A3 in Richtung Basel vorübergehend gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Zudem mußte die Kantonspolizei den Unterhaltsdienst aufbieten, um die Fahrbahn zu reinigen. Abgesehen vom zerstörten Auto entstand an der Autobahn ein Sachschaden von rund 15'000 Franken.
Der im Kanton Zürich wohnhafte Lenker war deutlich alkoholisiert. Er mußte im Spital eine Blutprobe abgeben. Die Kantonspolizei nahm ihm den Führerausweis auf der Stelle ab. Aus welchem Grund der 47-Jährige die Herrschaft über das Auto verloren hat, ist noch unklar. Laut eigenen Aussagen habe er einem Wildtier ausweichen müssen.