Kt. Aargau: Unzählige Polizeieinsätze in der Silvesternacht 2011
In der Nacht zum Neujahrstag waren die Aargauer Polizisten und Polizistinnen vor allem mit Einbruchdiebstählen und Streiterein beschäftigt, es ereigneten sich zudem rund ein halbes Dutzend Verkehrsunfälle. Bie einer Kollision mit zwei Fußgängern gab es am Silvesterabend zwei Verletzte. Bei Suhr brannte zudem ein Peugeot eines Zürcher Automobilisten vollständig aus, nachdem er auf dem Pannenstreifen anhalten mußte.
Am Neujahrstag, 01. Januar 2012 zieht die Kantonspolizei Aargau die Bilanz und blickt zurück auf die vergangene Silvesternacht, in welcher Polizei und übrige Rettungsdienste zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr an mehrere Einsätze gerufen wurden.
Verkehrsunfälle:
Der Einsatzzentrale wurden sechs Unfälle gemeldet. Um 18.35 Uhr kollidierte in Baden, Mellingerstraße ein Nissan-Fahrer mit zwei Personen, die die Straße via Fußgängerstreifen überqueren wollten. Sie wurden mittelschwer verletzt ins Spital gebracht.
Bei einem Selbstunfall in Oberentfehlden geriet ein 25-jähriger Franzose mit seinem Auto ins Rutschen und kollidierte mit einem Kandelaber. Er blieb dabei unverletzt.
Um 20.50 Uhr verursachte eine alkoholisierte 51- jährige Aargauerin einen Selbstunfall in Aarau und prallte in einen Signalpfosten. Die Polizei führte sie zur Blutprobe und nahm ihr den Führerausweis ab.
In Lenzburg kam es um 23.15 Uhr zu einer Auffahrkollision mit einer verletzten Person und Sachschaden von 20'000 Franken. Als Ursachesteht ein medizinisches Problem eines Automobilisten im Vordergrund.
Kurz nach 01.00 Uhr geriet in Lenzburg, Ammerswilerstraße, eine Toyota-Fahrerin in ein Bachbett. Sie wurde verletzt ins Spital eingeliefert und dürfte sich unter Alkohol- /Medikamenteneinfluß ans Steuer gesetzt haben.
Um 05.10 Uhr kam es zu einer geringen Kollision eines Busses mit einem Inselschutzpfosten in Baden-Dättwil, wobei Sachschaden entstand.
Streitereien/Schlägerein:
Ein Dutzend Mal rückten Kräfte der Kantons- bzw. Regionalpolizeien an tätliche Auseinandersetzungen im ganzen Kantonsgebiet aus. Oft waren es alkoholisierte Leute, die sich anlässlich von öffentlichen oder privaten Feiern wegen Bagatellen in die Haare gerieten.
Mehrfach wurden dabei auch die Fäuste eingesetzt. In allen Fällen blieb es bei oberflächlichen, geringen Verletzungen.
Der «Rekordhalter» (bezüglich Alkoholeinfluß) bei den polizeilichen Interventionen war ein 22- jähriger Schweizer, der in Brugg um 04.40 Uhr Opfer einer tätlichen Attacke wurde und gemäß Atemlufttest einen Wert von über 2.2 Promille aufwies.
Einbruchdiebstähle:
In neun Fällen rückten Polizeipatrouillen nach Einbruchdiebstählen in den Gemeinden Gebenstorf, Stein, Umiken, Wettingen, Baden, Turgi, Gipf-Oberfrick aus, nachdem Unbekannte durch Eindringen in ausschließlich private Wohnobjekte an ihre Beute gelangten.
In einigen Fällen wurden Mobiltelefone, Kameras, Schmuck und Bargeld sowie einmal ein Notebook gestohlen. Der Schaden und die Deliktssumme beträgt mehrere tausend Franken.
Häusliche Gewalten:
Vier Mal ereigneten sich Auseinandersetzungen zwischen Ehepaaren oder Familienangehörigen. In Mägenwil mußte ein junger Mann nach einem Streit mit seiner Partnerin für einige Tage polizeilich aus der Wohnung gewiesen werden.
Im Freiamt setzte eine junge Frau am frühen Neujahrsmorgen sogar einen Haarspray gegen ihren Freund ein und warf sein Mobiltelefon aus dem 3. Stock.
In allen Fällen erstellt die Polizei einen Bericht über die Vorkommnisse und in zwei Fällen kommt es zu einer Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft.
Brandereignisse:
Bei einem Autobrand auf der Autobahn A1, Höhe Gemeindegebiet Suhr, wurde um 18.25 Uhr ein Peugeot eines Zürcher Automobilisten vollständig zerstört. Während der Fahrt stellte der Lenker Geräusche aus dem Motorenraum fest und fuhr auf den Pannenstreifen.
Dann begann das Auto zu brennen, indem sich Flammen aus dem Motorenbereich ausbreiteten. Die Feueerwehr Aarau stand mit zirka dreißig Angehörigen im Einsatz. Der Sachschaden an Auto und Teerbelag beträgt über 35'000 Franken.
Um 23.30 Uhr meldeten Drittpersonen einen Brand eines kleinen Holzschopfes in Lenzburg. Die Feuerwehr-Einsatzkräfte rückten daraufhin umgehend an die Gartenstraße aus und konnten einen Übergriff auf ein Wohnhaus verhindern.
Die Brandursache wird durch die Kantonspolizei noch abgeklärt. Schwerere Straftaten oder außerordentliche Ereignisse blieben während der Nacht zum diesjährigen Neujahrstag aus.