Kt. Aargau: Polizei ständig gefordert
Obwohl größere Ereignisse ausgeblieben sind, waren die Kantonspolizei und die Kommunalpolizeien an diesem Wochenende ständig gefordert. Erneut sorgten Streitigkeiten für etliche Einsätze. Weitgehend verschont blieb der Aargau hingegen von Einbruchdiebstählen.
Schlägereien / Streitigkeiten
Gegen 30 Meldungen wegen Streitigkeiten verzeichnete die Einsatzzentrale des Polizeikommandos zwischen Freitag- und Sonntagnachmittag.
In einer Asylbewerberunterkunft in Buchs bedrohte am späten Freitagabend ein 46-jähriger Asylbewerber aus Serbien eine 26-jährige Mitbewohnerin und Landsfrau mit einem Messer. Die Kantonspolizei nahm den Mann fest. Er wurde vorübergehend in Untersuchungshaft gesetzt. Die Frau blieb unverletzt.
In Baden trieb sich in der Nacht auf Samstag eine Gruppe Unruhestifter herum. Am Bahnhofplatz provozierten sie einen Streit mit einem 29-jährigen Passanten. Dabei brach ihm einer der Gruppe mit einem Faustschlag das Nasenbein. Zudem gingen sie auf einen 16-jährigen Schweizer los, beschimpften und verprügelten ihn. Er zog sich leichte Verletzungen zu. Schließlich pöbelten sie auch einen weiteren Passanten an. Streifen der Kantonspolizei und der Stadtpolizei Baden konnte die Identität von sechs jungen Schweizer Staatsbürgern feststellen. Weitere Ermittlungen sind im Gang.
Im Zusammenhang mit dem Fußballspiel Basel – Grasshoppers (Grashüpfer) kam es am Samstagnachmittag beim Halt des Extrazuges aus Zürich am Bahnhof Brugg zu kleinen Scharmützeln. Vorsorglich hielten sich am Abend mehrere Streifen der Kantonspolizei und der Regionalpolizei Brugg am Bahnhof bereit, um bei der Rückkehr des Zugs aus Basel nötigenfalls einschreiten zu können. Die Situation blieb jedoch ruhig.
Die übrigen gemeldeten Vorfälle erwiesen sich als kleinere Prügeleien oder verbale Streitigkeiten. Ernsthaft verletzt wurde dabei niemand.
Häusliche Gewalt
Schrecksekunden am Samstagvormittag in Baden für eine Patrouille der Kantonspolizei: Als sich die beiden Polizisten wegen eines Hilferufs in einer Wohnung befanden, warf der Lebenspartner der Anruferin – bis dahin unbemerkt – von außen einen Stein gegen die Fensterscheibe. Diese barst mit einem großem Knall. Die Polizisten mussten folglich gegen den alkoholisierten und tobenden Mann Pfeffersprüh einsetzen und ihn festnehmen. Er wurde in Untersuchungshaft gesetzt.
Abgesehen von diesem Einsatz rückten Kantonspolizei und Regionalpolizeien weitere 15 Mal wegen Häuslicher Gewalt aus. Hier handelte es sich vorwiegend um verbale Auseinandersetzungen.
Verkehrsunfälle
Die Kantonspolizei wurde zu 30 Verkehrsunfällen gerufen. Acht Personen wurden dabei leicht bis mittelschwer verletzt. Bei drei Kollisionen war Alkohol im Spiel.
Einbruchdiebstähle
Glücklicherweise blieb der Kanton von Einbruchsserien verschont. So gingen einzig vier Meldungen über Einbruchdiebstähle ein. Betroffen waren zwei Wohnhäuser, ein Garagenbetrieb und ein Radiogeschäft.
Ruhestörungen
Gegen 20 Mal rückten die zuständigen Regionalpolizeien und auch die Kantonspolizei wegen Meldungen über Nachtruhestörungen aus. Mehrheitlich beklagten sich Anwohner über laute Musik aus Lokalen.