Ein Mädchen eilte der Frau zu Hilfe und verletzte dabei den Angreifer mit einem Messer. Der Mann konnte fliehen, wurde jedoch wenig später von Anwohnern angehalten. Der Vorfall ereignete sich um die Mittagszeit in einem Mehrfamilienhaus in Kehrsatz.
Nach bisherigen Erkenntnissen betätigte eine zunächst unbekannte Person den Klingelknopf zur Wohnung einer 31-jährigen Frau. Als diese die Tür öffnete, stürmte ein dunkelhäutiger Mann in die Wohnung, packte sie am Hals, würgte und schlug sie.
Dabei wurde die Frau verletzt. In der Folge eilte ihr die 15-jährige Tochter ihres Lebenspartners zu Hilfe und fügte dem Unbekannten mit einem Messer Stich- und Schnittverletzungen zu. Darauf ließ der Mann vom Opfer ab und ergriff die Flucht.
Durch die Schreie der Frau wurden zwei Hausbewohner auf die Auseinandersetzung aufmerksam. Sie konnten den Flüchtigen in einem nahen Waldstück anhalten und der Polizei übergeben.
Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 33-jährigen, französischen Staatsangehörigen, der im selben Quartier wohnhaft ist. Er befindet sich in Spitalpflege und wurde in Untersuchungshaft versetzt.
Bei der Auseinandersetzung wurde das Mädchen ebenfalls verletzt. Es, sowie die Frau konnten das Spital zwischenzeitlich bereits wieder verlassen. Zur psychologischen Betreuung wurde die Seelsorge (das "care team") des Kantons Bern beigezogen.
Die Hintergründe des Angriffs sind unbekannt, schreibt die Kapo Bern.
Nach heutigem Kenntnisstand muß davon ausgegangen werden, daß es sich nicht um ein Beziehungsdelikt handelt. Weitere Ermittlungen sind im Gang.