Die Kantonspolizei Zürich hat in einem abgeschlossenen Ermittlungsverfahren 9 Tätern 35 Einbruchdiebstähle mit einer Deliktssumme von 2,5 Millionen Franken und Sachschäden von 80 000 Franken nachgewiesen.
Ende Oktober 2007 verhafteten Fahnder der Kantonspolizei in Winterthur-Töß zwei Männer. Die Verhafteten führten in ihrem Fahrzeug einen gestohlenen Tresor mit. Verschiedene Umstände und intensive Fahndungsmaßnahmen führten schließlich dazu, daß anfangs November 2007 in Winterthur-Töß weitere Personen verhaftet werden konnten.
Zahlreicher Schmuck konnte in verschiedenen Hotelzimmern, die als Unterkunft der Verhafteten dienten, gefunden werden (vergleiche die damalige Medienmitteilung ). Ermittelt wurde, daß die aus Camps von Fahrenden (Roma) in Italien stammenden Arretierten verschiedene Male für einige Tage illegal und teilweise trotz Einreisesperre mittels irgendwelchen Personenwagen in die Schweiz einreisten, um in unterschiedlicher Zusammensetzung zu delinquieren.
So konnten den Festgenommenen aufgrund von Spuren, sichergestelltem Deliktsgut und Geständnissen 35 Einbruchdiebstähle, begangen zwischen Dezember 2005 und November 2007, in den Kantonen Zürich (19), Thurgau (13) und St. Gallen (3), angelastet werden.
Im Kanton Zürich handelt es sich um die Bezirke Andelfingen, Horgen, Uster und Zürich. Als Tatobjekte bevorzugten die Überführten Einfamilienhäuser. Mit Flachwerkzeugen wuchteten sie Parterrefenster oder Sitzplatztüren auf. Vielfach läuteten die Täter zuvor an den Hausglocken; machte niemand auf, brachen sie ein.
Öffnete jemand, fragten sie nach dem Weg oder nach fingierten Personen. Bei den Festgenommenen konnten Schmuckpositionen im Wert von einigen Hunderttausend Franken sichergestellt werden. Der Großteil der Beute hatten die 13 – 17 jährigen Täter bereits über unbekannte Hinterleute abgesetzt. Nach Abschluß des Ermittlungsverfahrens hatten sich die aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Jugendlichen, welche als Roma hauptsächlich in Italien domiziliert sind, vor der Jugendanwaltschaft zu verantworten. Zwischenzeitlich sind alle aus der Schweiz ausgeschafft worden.