Kanton Freiburg: Mutmasslicher Betrüger festgenommen
Im vergangenen Monat hielt die Kantonspolizei Freiburg im Rahmen einer Betrugsermittlung einen mutmasslichen Täter an.
Mitte Dezember 2024 nahm die Kantonspolizei Freiburg einen Verdächtigen fest, nachdem eine Strafanzeige wegen Betrugs erstattet worden war. Der 30-jährige Mann, Staatsbürger von Guinea und wohnhaft in Frankreich, könnte Teil eines Marabut-Betrugsrings sein.
Er wird verdächtigt, Personen mit Liebeskummer hohe Geldsummen abzunehmen, indem er ihnen mit Ritualen und Gebeten eine bessere Zukunft verspricht. Die so beeinflussten Opfer überweisen mehrere Geldbeträge, die für das angebliche Ritual verwendet werden sollen. Der Betrüger verspricht, dass das Geld nach Abschluss der Behandlung zurückgegeben wird, was natürlich nie der Fall ist. Der Mann wurde zu Ermittlungszwecken in Untersuchungshaft genommen.
Im Jahr 2024 wurden der Kantonspolizei Freiburg etwa zehn ähnliche Betrugsfälle gemeldet. Die Fälle ereigneten sich zwischen Ende Juli und Anfang August 2024 sowie zwischen Ende November und Anfang Dezember 2024. Die Gesamtsumme beläuft sich auf über CHF 230’000. Mehrere Ermittlungen sind im Gange.
Ratschläge und Prävention
Die Täter, die sich als Hellseher, Medium oder Marabut bezeichnen, agieren über Kleinanzeigen in Zeitungen, sozialen Netzwerken oder auf Internetseiten. Bei der ersten Kontaktaufnahme nutzen die Täter die Tatsache aus, dass die Geschädigten schwierige Zeiten durchmachen oder verletzlich sind. Sie bauen ein Klima des grossen Vertrauens auf und nutzen die psychologischen Schwächen der Opfer aus, um ihnen grosse Geldsummen abzunehmen.
• Bei familiären, finanziellen, beruflichen oder emotionalen Problemen ist es am besten, sich an eine Vertrauensperson, eine Therapeutin/einen Therapeuten oder eine Behörde zu wenden (Friedensgericht, Gemeindebehörde, usw.)
• Bei Verdacht auf Betrug, brechen Sie den Kontakt mit der Täterschaft sofort ab
• Kontaktieren Sie unverzüglich die Polizei (☎ 026 347 01 17) oder suchen Sie einen Polizeiposten auf
• Wenn Sie einen ähnlichen Fall erlebt haben, melden Sie sich bitte bei der Polizei.
Quelle der Meldung: KAPO FR
Bildquelle: polizei-schweiz.ch