Am Mittwoch, 21. Mai 2014, fielen einem aufmerksamen Zugbegleiter im Gotthardtunnel zwei Männer verdächtig auf, woraufhin er die Kantonspolizei verständigte. Bei der Ankunft des Zuges im Bahnhof Göschenen, kurz nach 7.00 Uhr, verliessen die verdächtigen Personen den Zug. Die ausgerückte Patrouille der Polizei konnte die beiden Verdächtigen anhalten und kontrollieren. In den Effekten der Kontrollierten wurde eine Waffe mit Schalldämpfer, Zielfernrohr und Munition sichergestellt. Ausserdem ergaben erste Ermittlungen, dass eine der beiden Personen im Kanton Basel-Stadt zur Verhaftung wegen eines Vermögensdelikts ausgeschrieben ist.
Die festgenommenen Personen trugen keine Ausweispapiere auf sich. Gemäss eigenen Angaben handelt es sich um einen 17-jährigen syrischen Staatsangehörigen und um einen 20-jährigen algerischen Staatsangehörigen.
Der syrische Staatsangehörige wurde in ein Asylzentrum im Kanton Basel-Stadt überführt. Der zur Verhaftung ausgeschriebene Algerier konnte an die Kantonspolizei Basel-Stadt übergeben werden. Die Abteilung Migration ordnete für beide Personen eine fremdenpolizeiliche Ausgrenzung für den Kanton Uri an.
Derzeit klärt die Polizei ab, ob die Männer allenfalls für weitere strafbare Handlungen als Täterschaft in Frage kommen.