Die Kantonspolizei hat zwei Schweizer verhaftet, die eine 88-jährigen Rentnerin unter falschen Angaben dazu brachten, ihnen mehrere zehntausend Franken zu übergeben. Das Duo konnte bei einer erneuten Geldübergabe festgenommen werden und befindet sich in Untersuchungshaft.
Nachdem die in Fahrwangen wohnhafte 88-jährige Rentnerin vor einigen Tagen bei ihrer Bank einen größeren Bargeldbetrag abgehoben hatte und nun am Donnerstag, 19. Dezember wieder einen größeren Betrag abheben wollte, wurde der Bankangestellte skeptisch und verständigte die Kantonspolizei.
Die sofortigen Abklärungen zeigten, daß die Rentnerin vor einigen Tagen von zwei angeblichen Detektiven Besuch hatte. Diese machten sie darauf aufmerksam, daß vorwiegend bei älteren Leuten eingebrochen werde. Sie, die beiden Detektive, wollen nun diesen Einbrechern eine Falle stellen, wozu sie aber Geld benötigen.
In der Folge begleiteten sie ihr Opfer zur Bank. Dort hob die Frau einen größeren Bargeldbetrag ab und übergab diesen den vermeintlichen Detektiven. Bereits zwei Tage später kam es zu einer weiteren Geldübergabe.
Am Freitagnachmittag, 21. Dezember, kam es nun bei der Bushaltestelle in Villmergen zur dritten Geldübergabe. Diese wurde durch die Kantonspolizei überwacht. Dabei konnten die beiden Männer, zwei Schweizer im Alter von 24 und 26 Jahren, beide mit Wohnsitz im Kanton Zürich, angehalten und festgenommen werden. Sie wurden auf Verfügung des Bezirksamtes in Untersuchungshaft gesetzt. Die Ermittlungen werden zeigen, ob dem Duo noch weitere Personen zum Opfer gefallen sind.