Erstfeld UR: Startschuss für den Hochwasserschutz innerorts
Vom 19. August 2024 bis voraussichtlich Juni 2025 wird mit den Modulen 2 und 3 der Hochwasserschutz Erstfeld innerorts abgeschlossen.
Seit 2009 hat der Kanton Uri rund 170 Mio. Franken in den Bau von Schutzmassnahmen gegen Hochwasserereignisse investiert. Eine der aktuellen Massnahmen ist der Hochwasserschutz Erstfeld innerorts, der in Modulen 0 bis 3 erstellt wird.
Diese Massnahmen sollen in den Einzugsgebieten der Bäche Nollental und Locher-/Speckital für mehr Sicherheit in den angrenzenden Siedlungsgebieten sorgen.
Bund beteiligt sich mit 45 Prozent an Kosten
Die beiden Module 0 (Sofortmassnahmen) und 1 (neue Hochwasserableitung in der Gotthardstrasse für 30-jährliche Ereignisse) wurden bereits umgesetzt. Am Montag, 19. August 2024, wird mit den Arbeiten für die Module 2 und 3 begonnen, die voraussichtlich bis Ende Juni 2025 dauern.
Investiert werden rund 3.2 Mio. Franken. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) beteiligt sich mit 45 Prozent an den Kosten.
Modul 2 und 3 im Detail
Im Modul 2 sind Massnahmen vorgesehen, die eine Ableitung des Wassers über den Entlastungskorridor Gotthardstrasse ermöglichen. Dabei werden entlang der Gotthardstrasse baulich feste Massnahmen wie Kuppen oder Mauern errichtet.
Um das Wasser im Ereignisfall in Richtung Vorfluter zu leiten, wird am nördlichen Dorfausgang in der Kantonsstrasse eine Kuppe realisiert. Diese Arbeiten starten am 19. August und dauern voraussichtlich bis Herbst 2024.
Zusätzlich werden bis Frühjahr 2025 Massnahmen bei Privatliegenschaften entlang der Gotthardstrasse erstellt.
Beim Modul 3 handelt es sich um den Ausbau des Geschiebesammlers im Nollental, der neu auf 100-jährliche Murgangereignisse ausgelegt sein wird. Der Geschiebesammler wird dabei in den Wintermonaten zwischen 2024 und 2025 komplett neu erstellt und mit vorgelagerten Ableitdämmen ausgestattet. Ausserdem werden eine neue Zufahrt zum Sammler und der Abflusskorridor Kolonie gebaut.
Umbau Bushaltestelle reformierte Kirche Süd
Parallel zu den Hochwasserschutzmassnahmen wird im Frühjahr 2025 die Bushaltestelle bei der reformierten Kirche in Fahrtrichtung Süd gemäss Behindertengleichstellungsgesetz mit einer Haltekantenlänge von 15 Metern für rund 250’000 Franken umgebaut.
Diese Arbeiten dauern bis Ende Juni 2025.
Quelle der Meldung: Baudirektion UR