Dreiste Betrugsmasche im Kanton Schaffhausen
Im Raum Schaffhausen ist eine neue Betrugsmasche aufgetaucht. Sie ähnelt den bereits geläufigen Vorgehensweisen, kommt aber etwas anders daher. Sozusagen «Alter Wein in neuen Schläuchen» oder anders gesagt «Alte Malware in neuen Kabeln». Dabei wird versucht mittels Telefonanruf und Link in einem E-Mail Schadsoftware auf den Computer der angerufenen Personen zu installieren.
Betrugsfälle im Internet nehmen zu, dabei bedienen sich die Betrüger immer wieder neuen Maschen. Jüngst ging bei der Schaffhauser Polizei folgende Meldung ein: Ein im Kanton Schaffhausen wohnhafter Mann wurde von einer angeblichen Mitarbeiterin der kantonalen Verwaltung von einer Handynummer aus angerufen. Die hochdeutsch sprechende Frau gab an, dass am Nachmittag ein Kurier ein Einschreiben von der kantonalen Verwaltung vorbeibringe. Zusätzlich habe man ihm eine E-Mail mit einem Link zugestellt. Er solle doch bitte auf diesen Link klicken, um die Angaben der Sendung zu überprüfen. Der Kurier tauchte nie auf.
Was ist das Ziel der Betrüger?
Ziel der Täterschaft ist es über einen solchen Link, eine Schadsoftware (Malware) auf dem Computer des Opfers zu installieren. Diese kann beispielsweise dazu dienen, die Zugangsdaten des Nutzers zu Online Diensten mitzulesen oder generell Daten zu kopieren, zu zerstören, zu blockieren oder zu verändern.
Was muss man beachten?
• Offizielle Dienststellen rufen nicht an, um ein Einschreiben mittels Kurier anzukündigen.
• Klicken Sie keinesfalls auf den Link im E-Mail bzw. im E-Mail-Anhang.
• Melden Sie sich bei der Schaffhauser Polizei unter der Nummer 052 624 24 24.
• Helfen Sie uns die Betrüger nachzuverfolgen, in dem Sie sich die Telefonnummer aufschreiben und die E-Mail sichern.
• Haben Sie schon auf den Link geklickt? Dann müssen Sie damit rechnen, dass Sie Malware auf dem Computer haben und sollten diesen überprüfen lassen.
Kapo SH