Diese Massnahmen können Sie ergreifen, um den Einbruchsschutz für Fenster und Türen sicherzustellen

Statistiken der Polizei zeigen, dass Fenster und Fenstertüren von Einbrechern am häufigsten angegriffen werden. Um ein sicheres Zuhause zu schaffen, gibt es vielfältige Massnahmen, die nicht nur hilfreich sondern auch technologisch fortschrittlich sind.

In Ihren vier Wänden sollten wir uns am sichersten fühlen, doch Einbrüche können ein grosses Sicherheitsproblem darstellen, gerade dann, wenn Fesnter und Türen nicht den ausreichenden Schutz bieten. Um Ihr Zuhause vor unbefugtem Zutritt schützen, gibt es einige Massnahmen, die Sie ergreifen können, sowohl mithilfe moderner Technologien als auch durch bauliche Massnahmen, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden.

Welche Sicherheitslösungen erhöhen den Einbruchsschutz?

Zu den gängigsten Massnahmen, die Sie ergreifen können, um die Sicherheit zu steigern, zählen unter anderem mechanische Sicherheitslösungen. Einbruchhemmende Fensterbeschläge können beispielsweise dafür sorgen, dass das Aufhebeln erheblich erschwert wird. Auch können Mehrfachverriegelungen an Türen einen hohen Widerstand bieten. Ebenso kann es sich lohnen, eine Sicherheitsverglasung bei der Anschaffung zu wählen, da sie widerstandsfähiger gegen Schläge sind.

Neben den mechanischen Sicherheitslösungen gibt es auch elektronische Sicherheitsvorkehrungen, die in Erwägung gezogen werden sollten. Alarmanlagen können dafür sorgen, dass potentielle Einbrecher abgeschreckt werden. Im digitalen Zeitalter ist auch der Einsatz diverser Smart-Home-Systemen keine Seltenheit mehr. Nicht nur im Zuge der Energieeffizienz werden sie eingesetzt, auch für die Überwachung und Kontrolle mithilfe von Bewegungsmeldern, Kameras und smarten Schlössern, kann die Sicherheit Ihres Zuhauses erheblich erhöht werden.

Worauf sollte Sie vor der Anschaffung neuer Fenster und Balkontüren für mehr Sicherheit achten?

Wer vor der Anschaffung neuer Fenster und Balkontüren steht, sollte ein Auge auf bestimmte Sicherheitsmerkmale werfen. Türen und Fenster ohne spezielle Schutzmechanismen enthalten, sind für Einbrecher oft leichter Ziele. Achten Sie auf Merkmale wie dem Material und der Verarbeitung. Stabile Rahmen aus Kunststoff mit Stahlverstärkungen oder Aluminium können eine gute Wahl sein. Achten Sie auf Zertifizierungen, die zeigen, dass die Fenster und Türen zur Einbruchshemmung beitragen. In diesem kann es sich lohnen Sicherheitszertifikate genau zu untersuchen, Produkte mit Sicherheitsklassen nach DIN EN 1627, beispielsweise RC1 oder RC2 bieten nachweislich einen besseren Schutz. Was es mit den Sicherheitsklassen auf sich hat, werden im nachfolgenden Abschnitt noch genauer thematisieren.

Da jede Wohnung oder jedes Haus seine individuellen Schwachstellen aufweisen, gilt es diese zu prüfen. Schauen Sie vor der Anschaffung, welche Fenster und Türen besonders gefährdet sind, dazu zählen beispielsweise bodentiefe Fenster oder Balkontüren. Dort sollte dann der Fokus gesetzt werden, um die Sicherheit bezogen auf die spezifischen Gegebenheiten anzupassen. Denken Sie ausserdem daran, in Produkte zu investieren,  die zukunftsfähig sind und langfristig für eine gesteigerte Sicherheit Ihrer vier Wände sorgen.

Welche Rolle spielen dabei Sicherheitsklassen RC1 – RC2?

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, spielen Sicherheitsklassen eine hervorgehobene Rolle, wenn es um Einbruchschutz geht. Die Sicherheitsklassen RC (resistance class) folgen der Norm DIN EN 1627, dabei sind Fenster Widerstandsklassen Indikatoren dafür, wie widerstandsfähig Fenster und Türen gegen Einbruchsversuche sind. Besonders relevant sind dabei die Klassen RC1 und RC2.

RC1: Diese Sicherheitsklasse bieten einen Grundschutz an, vor allen für Einbruchsversuche die mit körperlicher Gewalt vollzogen werden. Sie eignet sich besonders für Fenster und Türen, die nur schwer zugänglich sind, beispielsweise jene im 2. Obergeschoss. Bei der Sicherheitsklasse RC2 handelt es sich um Fenster und Türen mit Sichheitsglas (VSG) statt normalem Glas. Dies eignet sich gerade für Bereiche, die einer höheren Gefährdung ausgesetzt sind. Die Wahl der Sicheheitsklasse hängt also von den individuellen Gegebenheiten und Risiken ab. Dennoch ist es empfehlenswert für leicht zugängliche mindestens die Sicherheitsklasse RC2 zu wählen.

Welche Sicherheitsklasse ist die richtige für mein Haus?

Um die optimale Sicherheitsklasse auszuwählen, sollte man auf die Architektur, Nutzung und Lage Ihres Zuhauses achten. Die Lage spielt eine Rolle, das in die städtischen Gebieten, die einen höheren Fussgängerverkehr aufweisen, Fenster und Türen oft weniger gefährdet sind, während Erdgeschossfenster besonders gut gesichert sein sollten.

Nicht nur die Lage Ihres Hauses spielt bei der Wahl der optimalen Sicherheitsklasse eine Rolle. Sie sollten Fenster und Türen auch nach Standort sichern. Das heisst im Erdgeschoss, wo die Gefährdung für Einbrüche meist am grössten ist, eignet sich mindestens die Sicherheitsklasse RC2. Für Balkon und Terrasse gilt das gleiche, da diese oft ein Ziel für Einbrecher darstellt, gilt es besonders darauf zu achten und das Balkontüren sichern in den Fokus zu stellen. Für Kellerfenster kann es sich ebenfalls anbieten, weitere Sicherungen in Form von Gittern einzubauen.

Wie sieht es mit den Kosten aus?

Während RC1 günstiger ist, bietet er lediglichen Schutz, daher ist diese Sicherheitsklasse wie bereits erwähnt nur für schwer erreichbare Fenster sinnvoll. RC2 stellt eine bessere Wahl für die gefährdeten Bereiche dar und wirkt gegen typische Einbruchsmethoden. Investieren Sie in Produkte, die Ihnen für einen langfristigen Schutz zur Seite stehen.

Indem Sie diese Aspekte vor der Anschaffung neuer Fenster und Türen beachten und sowohl mechanische als auch elektronische Sicherheitslösungen wie Smart-Home-Systeme implantieren und miteinander kombinieren, können Sie eine solide Grundlage schaffen, Ihr Zuhause effektiv vor Einbrechern zu schützen. Achten Sie auf Aspekte wie die Sicherheitsverglasung und analysieren Sie auf die Sicherheitsklassen, um Fenster und Türen entsprechend des Standortes und der Gefährdung auszustatten.

 

Fotoquelle: Scott Webb, unsplash.com

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