Cham ZG: Nach Bankkartendiebstahl um mehrere tausend Franken erleichtert

Beim Geldwechseln hat eine Unbekannte einer 67-jährigen Frau die Bankkarte entwendet.
Den Pincode hatte die Täterschaft wohl zuvor beim Bezahlen an der Kasse abgelesen.
Nun fehlen auf dem Konto der Geschädigten mehrere tausend Franken. Die Zuger
Strafverfolgungsbehörden suchen eine Frau mit auffälligem Hut.

Am Dienstag (21. Juni 2011), kurz nach 14:00 Uhr, wurde eine 67-jährigen Frau in der Tiefgarage
des Neudorf-Einkaufszentrums in Cham von einer jungen, unbekannten Frau angesprochen
und nach Wechselgeld gefragt. Hilfsbereit nahm die Geschädigte ihr Portemonnaie hervor
und wechselte ihrem Gegenüber einen Zweifränkler. Dabei gelang es der Unbekannten, unbemerkt
die Bankkarte aus dem Portemonnaie zu entwenden.

Wenige Minuten später bezog eine mit einem auffälligen Hut gekleidete junge Frau mit der Karte
an einem Bankomaten in Cham mehrere tausend Franken. Rund zehn Minuten später versuchte
die Täterschaft bei einem anderen Bankomaten in Hünenberg einen weiteren Bezug. Es
blieb beim Versuch, denn die Geschädigte hatte den Verlust ihrer Karte mittlerweile bemerkt
und ließ die Karte umgehend sperren.

Es ist davon auszugehen, dass die Täterschaft die 67-jährige Frau zuvor beim Einkaufen beobachtet
hatte und den Geheimcode beim Bezahlen an der Kasse ablesen konnte.

Fahndungsaufruf

Die Zuger Strafverfolgungsbehörden suchen eine unbekannte Frau und veröffentlichen dazu
Bilder der Überwachungskamera. Personen, die Angaben zur Identität machen können, sind
gebeten, sich bei der Zuger Polizei zu melden (041 728 41 41).

Beschrieben wird die Gesuchte wie folgt:

20 bis 30 Jahre alt, 150 bis 155 Zentimeter groß,
schlank mit dunkelbraunen, langen, geraden Haaren. Die Frau sprach gebrochen Deutsch, trug
dunkle Hose, eine weiße Langarmjacke, einen auffälligen, runden, blau-weiß gestreiften Hut,
eine Sonnenbrille und hatte eine dunkle Tasche um die Schulter gehängt.

Präventionshinweis

Die Zuger Polizei warnt vor Trickbetrügern. Decken Sie bei Zahlungsvorgängen mit Bankkarten
immer mit der freien Hand die Tastatur ab. Sie verunmöglichen so ein Ausspionieren Ihres Pincodes.
Notieren Sie die Geheimzahl auch niemals auf der Karte selber oder anderswo im Portemonnaie.

Weiter warnt die Polizei auch eindringlich vor dem sogenannten Wechseltrick. Obwohl gut gemeint,
rät die Polizei davon ab, Unbekannten Geld zu wechseln.

Und wenn doch, halten Sie
genügen Abstand und lassen Sie sich niemals ins Portemonnaie greifen oder beim Wechselgeschäft
"helfen".
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Broschüre "Polizeilicher Sicherheitsratgeber"
der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP). Diese steht unter www.skppsc.ch zum
Herunterladen bereit.

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