Basel: Zehn Rayonverbote verhängt

Basel: Zehn Rayonverbote verhängt

Nach einer ruhigen Fussballzeit, die durch die Covid-19-Massnahmen geprägt war, fällt die Bilanz des Fussballjahres 2022 umfangreicher aus

Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 musste die Kantonspolizei Basel-Stadt zehn Rayonverbote verhängen (2021: Null). Der FC Basel 1893 verhängte im letzten Jahr keine Stadionverbote, wie schon im Jahr davor.

Ein Rayonverbot hat zur Folge, dass sich die oder der Fehlbare vor, während und nach einem Fussballspiel nicht in einem bestimmten Perimeter rund um das Fussballstadion aufhalten darf.

Ein Rayonverbot kann jeweils ein entsprechendes Stadionverbot nach sich ziehen. Nur mit einem Stadionverbot belegte Personen können sich im Umfeld des Stadions aufhalten, dürfen dieses aber nicht betreten.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt führte im Zusammenhang mit Fussballspielen sechs (2021: Fünf) Verfahren, unter anderem wegen Körperverletzung, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte sowie Sachbeschädigung.

Nach Aufhebung der Covid-19-Massnahmen musste die Kantonspolizei Basel-Stadt ihre Dispositive deutlich intensivieren, was sich gegenüber den Jahren während der Pandemie auch in den Kosten zeigt.

Die durchschnittlichen Gesamtkosten pro Heimspiel des FCB (alle Wettbewerbe) betrugen 2022 rund 133’000 Franken gegenüber 66’000 Franken im 2021. Ein Super-League-Heimspiel kostete durchschnittlich rund 141’000 Franken, im 2021 waren es 66’000 Franken.

Die markante Erhöhung der Kosten lässt sich durch die Lockerung der Covid-19-Massnahmen erklären. Im Jahr 2019 bewegten sich die Kosten in einem leicht höheren Bereich, nämlich durch- schnittlich bei 149’000 Franken pro Heimspiel und 139’000 Franken für Super-League-Heim- spiele.

Kapo BS

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