Basel: Massenschlägerei – Rheingasse drei Stunden gesperrt – mehrer irakische Staatsangehörige gingen u. a. mit Messer und "Baseball"-Schläger aufeinander los
Als am gestrigen Samstag, 19.1.2008, etwas vor 23:30 Uhr, eine Polizeipatrouille über die Mittlere Brücke vom Großbasel in Richtung Kleinbasel fuhr, stellten die Polizeiangehörigen beim Kleinbasler Brückenkopf eine Schlägerei zwischen etwa 20 Personen fest, wobei u.a. auch Flaschen geworfen wurden.
Zudem konnten die Polizisten beobachten, wie ein Mann mit einem Baseballschläger auf einen Kontrahenten einschlug, welcher seinerseits ein Messer und einen Pfeffersprüh in den Händen hielt.
Die beiden Schläger, zwei irakische Staatsangehörige im Alter von 38 und 45 Jahren, wurden augenblicklich getrennt und festgenommen, wobei sich der Mann mit dem "Baseball"-Schläger vorerst der Festnahme widersetzte und von der Polizei gewaltsam überwältigt werden mußte.
Der Tatverdächtige mit dem "Baseball"-Schläger blutete stark im Gesicht und sein Kontrahent wies eine Stichverletzung in der Rückengegend auf und die beiden wurden durch die Basler Berufssanität in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert, wo sie ambulant verarztet werden mußten.
Im Zuge einer Fahndungsaktion konnte ein weiterer 38 Jahre alter Iraker festgenommen werden, welcher als Mittäter in Frage kommen dürfte.
Die Umstände dieser Tat sind im Moment noch unklar, doch dürfte die Auseinandersetzung in einer Diskothek an der Rheingasse ihren Anfang genommen haben und auf eine frühere Streitigkeit zurückzuführen sein.
Die entsprechenden Ermittlungen des Kriminalkommissariates wurden noch in der Nacht aufgenommen und sind im Gange.
Die Rheingasse mußte im Tatortbereich für die Spurensicherung während rund drei Stunden gesperrt werden.
Personen, die Angaben zu dieser Massenschlägerei machen können, wollen sich bitte mit dem Kriminalkommissariat Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11 in Verbindung setzen oder sich auf einem Polizeiposten melden.
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Schweiz will kein Kontingent irakischer Flüchtlinge aufnehmen
Der Bundesrat hat am 16. Mai 2007 einen Antrag von Außenministerin Micheline Calmy-Rey abgelehnt, ein Kontingent von 500 irakischen Flüchtlingen aufzunehmen und einem entsprechenden Begehren des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) Folge zu leisten. Der Bundesrat ziehe es vor, den Menschen vor Ort zu helfen, ließ Justizminister Christoph Blocher verlauten. Die Schweiz werde ihre humanitäre Hilfe für die irakischen Flüchtlinge und Binnenvertriebene auf vier Millionen Franken verdoppeln. (Quelle: humanrights.ch)