Die Fasnacht 2008 verläuft aus Sicht der Ereignisdienste bisher im üblichen Rahmen und bis zur Stunde mit wenigen Ausnahmen ohne gröbere Probleme.
Beim gravierendsten Zwischenfall war am Montagnachmittag eine Frau durch eine Räpplikanone am Arm verletzt worden. Aus noch unklaren Gründen war beim Abfeuern der Kanone noch der Stöpsel zum Stopfen der Konfettis im Lauf geblieben.
Zudem kam es am frühen Dienstagmorgen zu einem Raubüberfall bei der Barfüsserkirche. Im Laufe des Tages wurden zwei Piccolos, sechs Larven sowie eine Trommel als gestohlen gemeldet. Sechs Personen waren derart betrunken, daß sie in polizeilichen Gewahrsam genommen wurden. Ebenfalls vorübergehend in die Obhut der Polizei kamen sieben Kinder, die in der Druggedde ihre Eltern verloren hatten.
Bei acht Schlägereien mußte die Polizei schlichtend eingreifen. Am Montagnachmittag mußten wiederum sieben Autos abgeschleppt werden, die entlang der Route störend parkiert worden waren. Vor und während des Cortège hat die Polizei zudem 22 Fasnachtswagen auf ihre Betriebssicherheit kontrolliert. Dabei kam es zu 13 Beanstandungen wie Überbreite und zu hohes Gewicht, ungenügende Versicherung und fehlende oder ungenügende Bremsleistung. Die meisten Mängel konnten vor Ort behoben werden.
Zwei Fahrzeuge erhielten die Auflage, daß sie die Wettsteinbrücke sowie den Steinenberg nur ohne Passagiere befahren dürfen. Die Kontrollen gehen heute weiter. Aus Sicht der Berufssanitäter verläuft die diesjährige Fasnacht bisher erstaunlich ruhig.
Am ersten Fasnachtstag kam es zu gegen 60 Notfalleinsätzen, was in etwa einem normalen Samstag entspricht. Gut ein Fünftel davon betraf Leute, die zuviel über den Durst getrunken hatten.