Die Mitarbeiter der Basler Kantonspolizei und der Rettung Basel-Stadt (Berufsfeuerwehr und Sanität) haben in der Neujahrsnacht wie alleweil alle Hände voll zu tun gehabt. Auf der Einsatzzentrale der Polizei gingen 150 Notrufe ein, die Berufsfeuerwehr mußte zwölfmal ausrücken, und die Sanität hatte 46 Notfalleinsätze zu bewältigen.
Vom Silvesterabend bis am Neujahrsmorgen erhielt die Kantonspolizei 150 Anrufe über die Notrufnummern 112 und 117. Neben der regen Patrulljentätigkeit der Polizisten ergaben sich aus diesen Anrufen 58 Interventionen – vor allem wegen Lärm, Schlägereien oder betrunkenen Personen, die Ärger machten. Zudem gingen bei der Polizei 198 weitere Anrufe ein von Leuten, die mit sich oder anderen Personen Probleme hatten.
Personen, die zu kräftig über den Durst getrunken hatten, beschäftigten auch die Mitarbeiter der Sanität Basel-Stadt, die mit fünf Rettungswagen unterwegs waren. Bei rund der Hälfte ihrer 46 Einsätze während der Neujahrsnacht mußten sie Betrunkene ins Spital bringen. Bei den übrigen Einsätzen handelte es sich um medizinische und chirurgische Notfälle.
Zwölf Mal rückte die Berufsfeuerwehr aus. Sie hatte unter anderem Einsätze wegen Brandmeldern, die teilweise durch Wunderkerzen als Fehlalarm ausgelöst wurden, mußte in zwei Fällen Personen aus Aufzügen befreien und in der Riehentorstraße brennendes Papier löschen, das vermutlich alkoholisierte Personen dort angezündet hatten.
Einen teuren Start ins neue Jahr bescherte sich jene Person, welche die Berufsfeuerwehr wegen eines angeblichen Brandes in einem Treppenhaus alarmierte:
Gebrannt hat glücklicherweise nichts – der Mann hatte ganz schlicht keinen Schlüssel, um die verschlossene Liegenschaft gegen 4 Uhr morgens zu verlassen. Wegen dieses Unfugalarms werden ihm die Kosten des Einsatzes verrechnet; dies wird einige hundert Franken betragen.