Baar ZG: Private Notfallfahrt mit 1.30 Promille
Seine Tochter benötige dringend ärztliche Pflege, gab ein Fahrzeuglenker zu Protokoll, nachdem er mit 107 km/h durch Baar gerast war. Nebenbei stand der Mann noch unter Alkoholeinfluß.
Am Samstag in der Früh (5. Januar 2008) führte die Zuger Polizei in Baar eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Kurz vor ein Uhr paßierte ein Personenwagen die mit 50 km/h signalisierte Meßstelle mit 107 km/h. Die Pannenblinker des Fahrzeuges waren dabei eingeschaltet.
Eine Patrouille nahm die Verfolgung auf, konnte das Fahrzeug allerdings erst beim Kantonsspital Zug anhalten. Für die maßive Geschwindigkeitsübertretung gab der 55-jährige Schweizer Lenker an, seine Tochter benötige dringend medizinische Versorgung. Den Arzt mußte schlußendlich auch der 55-Jährige anläßlich der angeordneten Blutprobe aufsuchen.
Nebst der Mißachtung der Höchstgeschwindigkeit ergab der Atemalkoholtest nämlich einen Wert von 1.30 Promille. Der Mann mußte den Führerausweis auf der Stelle abgeben. Er wurde angezeigt und wird sich vor der Justiz verantworten müssen.
Weiter wurden über die Festtage verschiedene Fahrzeuglenker unter Alkoholeinfluß angehalten. Bei insgesamt sechs Fahrzeuglenkern ergab die Atemalkoholkontrolle einen Wert über 0.80 Promille (Spitzenwert 1.63 Promille). Alle sechs Lenker mußten den Führerausweis auf der Stelle abgeben. Auch sie wurden angezeigt und werden sich vor der Justiz verantworten müssen.