Ausschreitungen Bern BE – Einsatz von Wasserwerfer
In Bern ist es am Freitagabend im Rahmen einer bewilligten Kundgebung zu Ausschreitungen gekommen. Es wurden mehrfach Sachbeschädigungen begangen und die Einsatzkräfte wurden mit Steinen und Gegenständen beworfen. Es mussten Mittel eingesetzt werden. Verletzt wurde gemäss aktuellem Kenntnisstand niemand.
Am Freitagabend, 11. Oktober 2019, hat in Bern eine bewilligte Kundgebung stattgefunden bei der es zu Ausschreitungen gekommen ist. Nach entsprechenden Aufrufen versammelten sich gegen 1700 Uhr mehrere hundert Personen beim Bahnhofplatz in Bern und formierten sich zu einem Umzug. Die Kantonspolizei Bern stand, nicht zuletzt im Bereich von Botschaftsgebäuden, mit einem Dispositiv im Einsatz.
Kurz nach 1800 Uhr setzte sich der Umzug in Richtung Helvetiaplatz und weiter zum Lombachweg in Bewegung. Dabei wurden zunächst keine Zwischenfälle registriert. Als die Kundgebungsteilnehmer beim Lombachweg eintrafen, wurden von einzelnen Personen aus der Menge heraus zuerst Steine in Richtung der Einsatzkräfte, darunter auch gegen das Dialogteam, geworfen. Trotz mehrfacher Lautsprecherdurchsagen der Polizei, sich friedlich zu verhalten, und auch deeskalierenden Massnahmen vonseiten des Veranstalters wurde festgestellt, wie sich einzelne Personen vermummten und die Ausschreitungen intensiver wurden.
Daraufhin wurden auch erneut Gegenstände geworfen, darunter Sperrgitter sowie Holzbretter, welche die Personen von Zäunen umliegender Gärten gerissen hatten. Dies bewog den Veranstalter schliesslich dazu, die Kundgebung als beendet zu erklären. Während bereits ein reger Abzug festgestellt wurde, kam es zu weiteren Sachbeschädigungen und Angriffen gegen die Einsatzkräfte durch einzelne Vermummte. Um weitere Ausschreitungen sowie Verletzungen zu verhindern und die Kundgebung nicht zuletzt auch aufzulösen, musste die Kantonspolizei Bern während kurzer Zeit Gummischrot und den Wasserwerfer einsetzen.
Verletzt wurde gemäss aktuellem Kenntnisstand niemand. Es entstanden jedoch Schäden an den Gartenanlagen umliegender Privatliegenschaften sowie an mehreren Einsatzfahrzeugen. Zudem kam es während der Kundgebung zu Verkehrsbehinderungen.
Kapo BE