Einbrecher nutzen die frühe Dämmerung für ihre Taten, wie mehrere Fälle im Aargau zeigen. Zwei Täter wurden festgenommen.
Dass sogenannte Dämmerungseinbrecher im Spätherbst vermehrt aktiv sind, zeigen mehrere Einbrüche vom frühen Samstagabend. Der Kantonspolizei gelang es, zwei mutmassliche Täter festzunehmen. Sie mahnt, wachsam zu sein und sich vor Einbrechern zu schützen.
Kurz ausser Haus erhielt der Bewohner eines Einfamilienhauses in Hermetschwil-Staffeln am Samstag, 25. November 2023, um 18.45 einen Alarm auf sein Smartphone. Die Überwachungskamera zeigte zwei Unbekannte, die um das Haus schlichen. Der Bewohner rannte nach Hause und fand die Terrassentüre offen vor. Sogleich alarmierte er die Polizei, welche mit mehreren Patrouillen und einem Polizeihund die Fahndung aufnahm.
Eine Patrouille sichtete beim Schulhaus zwei Verdächtige, die dem gemeldeten Signalement entsprachen. Bei deren Kontrolle kam zudem Einbruchswerkzeug zum Vorschein. Die Kantonspolizei nahm die beiden unter dringendem Tatverdacht fest. Es handelte sich um zwei Albaner im Alter von 45 und 61 Jahren, die keinen festen Wohnsitz in der Schweiz haben. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung gegen die mutmasslichen Einbrecher.
In den frühen Abendstunden verzeichnete die Kantonspolizei weitere Einbrüche in Wohnhäusern. Betroffen waren sieben Einfamilienhäuser sowie zwei Wohnungen in Oberwil-Lieli, Unterlunkhofen, Rudolfstetten, Beinwil am See, Reinach und Oberentfelden. Auf wessen Konto die jeweiligenTaten gehen, ist noch unklar. Sofern sie Beute machte, entwendete die jeweilige Täterschaft Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen. An jedem Tatort hinterliessen die Einbrecher beträchtlichen Sachschaden, durchwühlte Zimmer und Verunsicherung.
Die frühe Dämmerung erleichtert es Einbrechern, im Schutze der Dunkelheit aktiv zu sein, bevor die Hausbewohner heimkehren. Unschwer ist von aussen zu erkennen, ob jemand zu Hause ist. Aus diesem Grund rät die Kantonspolizei, dafür zu sorgen, dass in den kritischen Abendstunden Licht brennt. Immer wieder erleichtern unverschlossene Haustüren und Terrassenfenster das lautlose Eindringen. Daher mahnt die Polizei, Türen konsequent abzuschliessen. Verdächtige Beobachtungen sollen sofort der Polizei (Notruf 117) gemeldet werden.
Kapo AG