Aargau AG – Viele Einsätze wegen Häuslicher Gewalt
Kantons- und Regionalpolizei mussten am Montag in mehreren Fällen von Häuslicher Gewalt ausrücken. Zwischen 15 Uhr und Mitternacht wurden am Montag elf Meldungseingänge verzeichnet. In den meisten Fällen handelte es sich um verbale Auseinandersetzungen oder geringfügige Tätlichkeiten. Ein Aggressor musste polizeilich weggewiesen werden.
Einsätze wegen Häuslicher Gewalt gehören zum polizeilichen Alltag. Gestern Montag, 20. Oktober 2014 wurden alleine elf Meldungen bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau erfasst. Zwischen 15.00 Uhr und 23.30 Uhr kamen Kantonspolizei- und Regionalpolizei-Patrouillen in neun von elf Bezirken zum Einsatz. Nur aus den Bezirken Bremgarten und Muri wurde kein solcher Fall gemeldet.
In den meisten Fällen handelte es sich um verbale Auseinandersetzungen oder geringfügige Tätlichkeiten zwischen Eheleuten. Oft waren die Beteiligten alkoholisiert. In zwei Fällen fand ein Streit zwischen Eltern und Kind statt.
Zu Verletzungen kam es nicht, es gab keinen Einsatz einer Ambulanzbesatzung.
Die Kantonspolizei sprach in einem Fall im oberen Fricktal eine Wegweisung gegen einen 40-jährigen Aggressor aus. Er darf zwei Wochen die gemeinsame Wohnung nicht mehr betreten, da gemäss Anzeigeerstattung Drohungen ausgesprochen worden seien.
Die Kantonspolizei Aargau verzeichnete im vergangenen Jahr zusammen mit den Regionalpolizeien über 1'400 Ausrückungen bei Hilferufen wegen Häuslicher Gewalt.
Solche Meldungen werden ernst genommen und erfordern jeweils ein rasches Ausrücken einer Polizeipatrouille zur Klärung des Sachverhalts sowie Gewaltunterbindung.