Aarau: 36jähriger Schweizer Staatsangehöriger hält Arzt Pistole an den Kopf und schießt mit der (Signal)-Pistole in Arztpraxis, um ein bestimmtes Medikament verschrieben zu erhalten

Ein 36-jähriger Mann feuerte in einer Arztpraxis eine Signalpetarde ab und nötigte damit den Arzt, ihm ein Rezept auszustellen. Die Kantonspolizei konnte den offenbar psychisch angeschlagenen Mann noch am gleichen Tag verhaften.

Der 36-jährige Schweizer Staatsangehörige erschien am Mittwoch, 26. Dezember 2007, kurz vor Mittag bei einem Arzt in Aarau. Der Mann forderte diesen auf, ihm ein bestimmtes Medikament zu geben. Als dies der Arzt verweigerte, zog der Mann eine Signalpistole.

Um seine Forderung zu unterstreichen, hielt er sich diese an den Kopf. Als der Arzt noch immer nicht darauf einging, zielte der Mann in Richtung Vorraum und feuerte die geladene Leuchtpetarde ab. Diese prallte mehrmals an den Wänden ab und füllte den Raum mit Qualm.

Nun sah sich der Arzt gezwungen, dem Mann ein Rezept für das fragliche Medikament auszustellen. Damit flüchtete dieser aus der Praxis.

Der Arzt kam mit dem Schrecken davon. Zur Tatzeit hielten sich keine Patienten in der Praxis auf. Im Behandlungszimmer entstand geringfügiger Sachschaden.

Die alarmierte Kantonspolizei sowie Kräfte der Stadtpolizei Aarau fahndeten sofort nach dem Flüchtigen.

Dabei zeigte sich, daß dieser in der Zwischenzeit bereits bei einer Notfallapotheke erschienen war, um das Medikament abzuholen.

Die Kantonspolizei konnte den Aufenthaltsort des Gesuchten bald ermitteln, wo sie diesen am frühen Nachmittag schlafend antraf. Er liess sich widerstandslos festnehmen. Auch konnte die Kantonspolizei die Signalpistole bei ihm sicherstellen. Der im Bezirk Lenzburg wohnhafte Schweizer befindet sich nun in einer psychiatrischen Klinik.

Die Kantonspolizei muß die näheren Umstände der Tat noch klären und hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet.

(Polizeimeldung: Kapo Aargau, Bild: Netzapotheke.ch)

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